CTOUR-Hotelstammtisch: Ein Holiday Inn mit erstem „Open Lobby Konzept“ in Deutschland

Nigelnagelneu mit strahlend heller Fassade steht es da, direkt neben dem bekannten Veranstaltungsdom O2 World: das siebenstöckige Hotel „Holiday Inn Berlin – City East Side“. Anfang April zogen die ersten Gäste ein. Kein Wunder, dass auch renommierte Künstler, wie die Crew vom Cirque du Soleil, die in dem Showpalast nebenan gastierten, in der neuen 4-Sterne-Herberge bereits Quartier bezogen. So etwas könnte jetzt öfters passieren.

Auch für Geschäftsreisende und Tagungsgäste von Unternehmen aus der Nachbarschaft, wie Vertriebszentrale Mercedes Benz, BASF-Werk, Universal Music oder Coca Cola, dürfte das neue Hotel eine gute Adresse sein. Hinzu kommt, dass das auf einer ehemaligen Brache neu erschlossene Areal an der Mühlenstraße zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße zielstrebig weiter ausgebaut wird. Noch im Sommer soll südlich vom Holiday Inn der Büro-Campus (der Online-Händler Zalando ist schon eingezogen) fertig werden; weitere Büro-, aber auch Wohnhäuser sind in der Pipeline. Und direkt an der Warschauer Brücke soll ab 2015 ein imposantes Shopping-Center gebaut werden.

Das Holiday Inn Berlin - City East Side Foto: Udo Rößling
Das Holiday Inn Berlin – City East Side
Foto: Udo Rößling

Die Straßennamen rund um das neue Hotel sagen sicher nicht jedem etwas. Am bekanntesten ist vielleicht noch die nach der leider viel zu früh verstorbenen Berliner „Silly“-Rocksängerin Tamara Danz (1952 – 1996) benannten, östlich am Hotel vorbeiführenden Straße. An der Westseite liegt die, quasi als gängige Zufahrt von der Mühlenstraße her benutzte, Hedwig-Wachenheim-Straße, die an die Sozialpolitikerin und Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt (1891 – 1969) erinnert; 1933 musste sie emigrieren und lebte bis zum Tode in den USA. Und die eigentliche Adresse für das Holiday Inn lautet: Wanda-Kallenbach-Straße 2. Dieser Name ist der Friedrichshainer Arbeiterin (1902 – 1944) gewidmet, die wegen einer Äußerung gegen den Krieg in Plötzensee hingerichtet wurde. Schön, dass die Erinnerung an solche und andere Berliner Persönlichkeiten in dem neuen Stadtquartier wach gehalten wird.


Wie der Zusatz im Hotelnamen „City East Side“ schon andeutet – die neue Herberge befindet sich ja in unmittelbarer Nähe der weltbekannten East Side Gallery, dem längsten verbliebenen Stück der Berliner Mauer, das als Originaldenkmal, aber auch wegen der originellen Gestaltung durch Künstler aus aller Welt längst zu einem Pilgerort für Berlin-Besucher geworden ist. Sicher wird auch dies und die so fotogene historische Oberbaumbrücke, eines der hauptstädtischen Wahrzeichen, so manchen Touristen auf das nahe Hotel aufmerksam machen.

In der Lobby
In der Lobby Foto: Udo Rößling

Als die Mitglieder des Hotelstammtisches das „Holiday Inn Berlin – City East Side“ betraten, staunten sie nicht schlecht. Ein ganz anderer optischer Eindruck als bei solchen Übernachtungshäusern üblich! General Manager Kerstin Harms – aus Bremen stammend – und Verkaufsleiter Felix Steuer, ein Leipziger, sprachen vom hier realisierten ersten „Open Lobby Konzept“ in Deutschland. Also nicht mehr die klassische Aufteilung in Empfangshalle, Rezeption, Sitzgruppe und Bartresen. Das gibt es hier natürlich auch, doch noch viel mehr. Im Erdgeschoss des Gebäudes gehen alle Bereiche fließend ineinander über, was einen wohltuenden Eindruck von Weite und Großzügigkeit schafft. Rechts vom Eingang liegen der Internet-, Multimedia- und Unterhaltungsbereich. Und auf der linken Seite geht es zu den gastronomischen Faszilitäten.

Für die gelungene zeitgenössische Architektur des neuen Holiday Inn-Hauses zeichnen die Architekten und Designer von Guder & Hoffend aus Berlin-Kreuzberg verantwortlich. Dazu gehört natürlich auch die moderne Eleganz der wohnlich eingerichteten Zimmer, die in der Standardkategorie rund 22 Quadratmeter groß sind. Auffallend der regionale Bezug in der Wandgestaltung mit berlinisch-brandenburgischen Motiven. Ausgestattet sind die Zimmer mit Klimaanlage, Flatscreen TV, Schreibtisch mit Lampe, i-pod docking station (auch als Wecker benutzbar), Ganzkörperspiegel, Kaffeestation und Wasserkocher, Laptop-Safe. Nicht zu vergessen: Die Fenster sind zu öffnen, und bei den Kissen kann zwischen hart und weich gewählt werden. Übrigens, auf eine Minibar in den Zimmern wurde mit Verweis auf den 24-Stunden-Getränkeservice verzichtet.

Das neue „Holiday Inn Berlin – City East Side“ ist inzwischen ein gutes Vierteljahr in Betrieb. Und Sales Manager Felix Steuer ist mit der ersten Zwischenbilanz sehr zufrieden. Konkrete Gästezahlen oder Auslastungswerte möchte er zwar noch nicht nennen, hebt aber zwei Punkte hervor: „Wir sind von unseren Nachbarn in dem neu entstehenden, sich noch weiter entwickelnden Stadtviertel sehr gut aufgenommen worden – und auch die bisherigen Übernachtungsergebnisse können sich sehen lassen, wobei wir uns besonders über die auffällig hohe Nachfrage bei Berlin-Touristen freuen.“ Dies dürfte ist nicht zuletzt der zentralen, verkehrsgünstigen Lage des Hotels zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße sowie zwischen den spannenden Berliner Szene-Vierteln Friedrichshain und Kreuzberg zu verdanken sein.

Das Hotel auf einen Blick
Kapazität: 217 Zimmer, davon 19 behindertengerecht; King Deluxe: 7; Raucherzimmer: 15
Gastronomie: Starbucks Café, Dining Area, Lobby Bar, Frühstück, Business Lunch, Snacks, á la carte, Menüauswahl, Roomservice täglich bis 23 Uhr
Sport / Freizeit: Fitnessbereich – RelaxInn, Joggingrouten, Ticketverkauf
Tagungen / Bankette: 3 multifunktionale Tagungsräume mit Tageslicht (max. 90 qm); Empfangsbereich; Sitzecke
Kostenfreier Service: Nutzung der Media Lounge und des Unterhaltungsbereiches, Internet, WLAN, Tageszeitung
Parken: Tiefgarage (15 Euro pro Tag)
Beschäftigte: 30 feste Mitarbeiter

www.tristar-hotels.de
www.holidayinn.com