CTOUR vor Ort: Iran-Tourismusabend in Berlin

Im ersten Halbjahr 2014 nahmen die Rund- und Studienreisen im Iran um 200% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Deutschland ist damit einer der wichtigsten Quellmärkte in diesem Segment. Der erst kürzlich ernannte Botschafter Ali Majedi kündigte auf einem Informationsabend in der Iranischen Botschaft Berlin zahlreiche Aktivitäten seiner Regierung an, um diese Entwicklung weiter zu fördern.

Fast siebzig Journalisten und Reiseveranstalter waren am 27. November 2014 einer Einladung in die Botschaft der Islamischen Republik Iran gefolgt, um sich über die touristische Entwicklung des Landes zu informieren. Die Veranstaltung knüpft an eine Pressereise an, die im Juni diesen Jahres mit acht Journalisten – darunter auch vier CTOURisten – in Kooperation mit den Veranstaltern Iran Doostan und SKR Köln sowie der Iranischen Kulturbehörde ICHTO durchgeführt wurde.

Maja Lamme, Kristin Hähle Chamäleon Reisen GmbH, Seine Exzellenz der Botschafter Irans Ali Majedi, Akira Proske Geoplan Touristik GmbH, Frank Grafenstein Grafenstein Freizeit und Tourismuswerbung GmbH, Herr Afsari Sekretariat des Botschafters
Maja Lamme, Kristin Hähle Chamäleon Reisen GmbH, Seine Exzellenz der Botschafter Irans Ali Majedi, Akira Proske Geoplan Touristik GmbH, Frank Grafenstein Grafenstein Freizeit und Tourismuswerbung GmbH, Herr Afsari Sekretariat des Botschafters

Der Informationsabend kam durch eine Initiative der Agentur Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Berlin zustande und wurde durch die Reisejournalisten-Vereinigung Berlin/Brandenburg (CTOUR) und der Berliner Sektion des DJV unterstützt.

In seiner Rede unterstrich SE Botschafter Ali Majedi die Bedeutung der Tourismusindustrie weltweit. Auch im Iran nehme der Tourismus eine Sonderstellung ein. Um die gute Entwicklung der jüngsten Zeit weiter zu fördern kündigte der Botschafter an, dass u. a. in Deutschland Informationsbüros eingerichtet werden. Auch Werbekampagnen sollen die Wahrnehmung des Landes in Deutschland und anderen wichtigen Quellmärkten verbessern.

Wirtschaftsattache Hassan Rezaei, Frank Grafenstein, Managing Director Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Berlin, Botschafter Ali Majedi, CTOUR-Vorstandssprecher Hans-Peter Gaul (v. l.). Foto: CTOUR/Wolf Georg Kirst
Wirtschaftsattache Hassan Rezaei, Frank Grafenstein, Managing Director Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Berlin, Botschafter Ali Majedi, CTOUR-Vorstandssprecher Hans-Peter Gaul (v. l.). Foto: CTOUR/Wolf Georg Kirst

Auf Nachfrage räumte der Botschafter ein, dass aktuell weiteres Wachstum u. a. durch fehlende Hotelkapazitäten im 4- bis 5- Sterne-Segment gebremst würde. Nicht zuletzt deshalb will sich der Iran auf der ITB 2015 mit einem neuen Stand in Halle 7.2. engagieren, auch um ausländische Investoren zu gewinnen. Der Botschafter kündigte an, dass der Iran beabsichtigt das Partnerland der ITB 2018 zu werden. Außerdem lud der Botschafter sechs deutsche Reiseveranstalter auf eine Informationsreise in den Iran ein.

Tourismusabend in der Iranischen Botschaft Berlin. Foto: CTOUR/Wolf Georg Kirst
Tourismusabend in der Iranischen Botschaft Berlin.
Foto: CTOUR/Wolf Georg Kirst

Im Anschluss an die Rede des Botschafters folgte eine kurze Präsentation des Landes durch den Produktmanager des Veranstalters Geoplan Touristik GmbH Berlin, Akira Proske. In der sich anschließenden Fragerunde kündigte der Konsul für Konsularangelegenheiten Hossein Jehandeh Fatedeh weitere Erleichterungen bei der Visabeschaffung an. So soll es zukünftig einfacher möglich sein ein Visum direkt am Ankunftsflughafen zu erhalten. Einen genauen Zeitpunkt der Umsetzung dieser Maßnahme ließ er allerdings offen. Zu den Gästen des Tourismusabends gehörten u. a. auch Prof. Dr. Dr. Jörg Soller vom Fachbereich Tourismus der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) sowie Prof. Dr. Tomas Jelinek, Direktor des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin (BCRT).
Beim Buffet mit iranischen Spezialitäten gab es Zeit für direkte Kontakte zwischen den Journalisten, Reiseveranstaltern und Mitarbeitern der Botschaft.

Zum Video – Interview mit Botschafter Ali Majedi