Erich Hobusch (3.v.l.) mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel(r.) und Siegfried W. Scheffler, Vorsitzender des Tourismusvereins Berlin Treptow-Köpenick sowie weiteren Gratulanten

CTOUR vor Ort: Ein großes Halali für Jubilar Erich Hobusch

Mit einem Colloquim „Kommt zur Vernunft – Königliche Ordere über die bessere Pflege der Cöpenicker Forsten vom 1. 6. 1772“ anläßlich des 300. Jubiläums Friedrich des Großen hat der Heimatverein Berlin-Köpenick den 85. Geburtstag des CTOUR-Gründungsmitglieds Erich Hobusch und den seit Jahrzehnten im Naturschutz erfolgreichen Jubilar geehrt. Über achtzig Weggefährten, Freunde, Partner und Journalisten, darunter etliche CTOURisten, hatten sich am 22. Mai 2012 im Schloß Köpenick eingefunden, um dem verdienten Jubilar mit mehreren vergnüglichen Vorträgen rund um das Thema für sein erfülltes Leben in Sachen Jagdkultur, Wald- und Naturschutz zu danken.

Erich Hobusch (3.v.l.) mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel(r.) und Siegfried W. Scheffler, Vorsitzender des Tourismusvereins Berlin Treptow-Köpenick sowie weiteren Gratulanten
Erich Hobusch (3.v.l.) mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel(r.) und Siegfried W. Scheffler, Vorsitzender des Tourismusvereins Berlin Treptow-Köpenick sowie weiteren Gratulanten
Großes Halali der Jagdhornbläser der Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e. V. für den Jubilar am Schloßeingang
Großes Halali der Jagdhornbläser der Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e. V. für den Jubilar am Schloßeingang

Im Grußwort des Tourismusvereins Berlin Treptow-Köpenick heißt es dazu: „Erich Hobusch verkörpert während seines gesamten Lebens und Wirkens als Lehrer, Museumsdirektor, Journalist und Buchautor authentisch die Liebe zur Natur und ganz besonders zu den Tieren und Pflanzen des Waldes. Er ist ein glühender Verfechter der aktiven Freizeitgestaltung und Erholung in der natürlichen Umwelt der eigenen Heimat. Er lebt für die Harmonie von Mensch und Natur“.

An das Reitende Feldjäger-Corps aus Zeiten Friedrich II. erinnerten diese Gratulanten vor dem Schloß
An das Reitende Feldjäger-Corps aus Zeiten Friedrich II. erinnerten diese Gratulanten vor dem Schloß

Die Reisejournalisten-Vereinigung Berlin/Brandenburg (CTOUR) ist Herausgeber der Jubiläums-Broschüre „Kommt zur Vernunft“ und würdigt das Leben ihres Mitglieds in einem Vorwort. Darin heißt es:
„Über den sechzigjährigen schwedischen Dichter August Strindberg wurde einmal gesagt: ‚Er fängt an, sich für alt zu halten. Das ist ein Zeichen dafür, dass er noch jung ist. Nur der Alte, der sich noch jung glaubt, ist hoffnungslos.‘
Der Jäger Erich Hobusch, einst Lehrer, dann Museumsdirektor, dann Sachbuchautor und Journalist, ist 85 geworden. Selbst nach nur kurzer Bekanntschaft mit dem Jubilar kann man ihm ’so manches nachsagen‘. Sachlichkeit, Abneigung gegen große Worte, Sinn für Humor. Für einen Humor, der überlegt ist, ja ein wenig skurril. Dinge rufen bei ihm Heiterkeit hervor, an denen manch großer Witzeerzähler achtlos vorübergeht. So ist ein Gespräch mit ihm stets ein lehrreicher Genuss. Recht haben um jeden Preis, das will er nicht. Aber das Rechte finden. Erich Hobusch ist ein im produktiven Sinne unruhiger Geist. Hirn und Herz seiner Freunde erreicht er, weil er selbst ein Lernender geblieben ist.

Pünktlich 13 Uhr kam der König samt Gefolge zum "Rapport auf's Cöpenicker Schloß"
Pünktlich 13 Uhr kam der König samt Gefolge zum „Rapport auf’s Cöpenicker Schloß“ Fotos: Hans-Peter Gaul

Seine Themen als Journalist waren oft Natur und Umwelt, Heimatgeschichte und Erholung. Stets auf der Jagd nach Wissens- und Mitteilenswertem durchstreifte er so manche Region unseres Landes. Seine große Leidenschaft aber gehörte und gehört seit Jahr und Tag der Jagd. Sein Buch ‚Das große Halali‘, das er 1978 veröffentlichte, ist heute ein Klassiker. Diese ‚Kulturgeschichte der Jagd und Hege der Tierwelt‘ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und genoss in der DDR das Privileg, unterm Ladentisch zu liegen, Bückware zu sein.
Auch nach der Wende ging Erich Hobusch konsequent seinen Weg. ‚Der rote Faden, der sich durch all seine Arbeiten zog, war stets grün‘, schrieb einmal eine Kollegin über ihn. ‚Das macht es, dass er meist ins Schwarze traf.‘ Dass das so bleiben möge, wünschen ihm all seine Kollegen von CTOUR, dem Club der Reisejournalisten, dem er schon seit seiner Gründung angehört.“

Infos:
www.jagdkultur.eu