Das Residenz Hotel am Kurfürstendamm Berlin ist ein Haus voller Geschichte. Das Gebäudeensemble wurde nach dem Entwurf des Architekten August von Theess in den Jahren 1899/1900 gebaut – zu jener Zeit da die Straße zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger/Schaperstraße den Namen des Altphilologen Johann Albrecht Friedrich August Meineke erhielt.
Eine prunkvolle Jugendstil-Fassade und repräsentative Deckenornamente prägten das Bürgerhaus mit gehaltvollen Wohnräumen, einem gesonderten Dienstboteneingang und einer Apotheke als offenes Ladengeschäft.
Nach dem zweiten Weltkrieg – die Meinekestraße hatte ihn unbeschadet überstanden – waren in den herrschaftlichen Häusern die Wohnungen oft nicht nur zu groß, sondern auch unbezahlbar geworden. In verschiedenen Etagen eröffneten – nach entsprechenden Um- oder Einbauten – Pensionen. So auch in der Meinekestraße: die Pension Panorama und die Pension Jacubeit – insgesamt ihrer vier, die im Laufe der Jahre zu einem Hotel zusammenwuchsen.
Im Jahre 1982 erwarb Hans-Peter Unger, ein Kaufmann, dessen Touristik-Unternehmen über die Grenzen des damaligen West-Berlins weit darüber hinaus reichte und einen guten Ruf genoss: Unger-Flugreisen war bis weit in die 90-er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein eine bekannte Marke.
Der neue Hauseigentümer damals hatte jedoch eine ganze Menge Arbeit zu leisten, denn das Gemäuer war sehr renovierungsbedürftig. Mit hohem finanziellem Aufwand und viel Liebe zum Detail ließ Unger das Jugendstil-Gebäude sanieren. Viel Wert wurde auf den Erhalt der Decken- und Stockornamente gelegt, und ein Berliner Maler – Peter Köhler- führte die Decken- und Stuckmalereien aus. Angesichts der geschaffenen Qualitäten und der neuen Pracht wurde das Haus vom Berliner Landeskonservator unter Denkmalschutz gestellt.
Als Mitte der achtziger Jahre ein zusätzlicher Seitenflügel erworben wurde, stieg die Zahl der Gästezimmer zunächst auf 77, nach dem Umbau der 5. Etage Anfang 2010 auf 81.
Die anspruchsvolle Herberge im Herzen der City West ist nicht nur eine charmante Erinnerung an die Jugendstil-Epoche und die Kaiserzeit, sondern ist seit langem ein gefragtes Wohlfühl-Boutiquehotel. Die Tatsache, dass das Haus als herrschaftliches Wohnpalais errichtet wurde, verfügt das Hotel über verhältnismäßig viel unterschiedlich große Zimmer/Suiten –15 Quadratmeter bis 60 Quadratmeter groß und meist in Berliner Höhe (3,30 Meter). Einige derselben haben zudem einen Balkon und/oder eine Küche. Aktuell werden die Zimmer renoviert, modernisiert und neu ausgestattet, ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen. In dessen Rahmen wurde im Basement eine gemütliche Raucherlounge geschaffen, denn nur dort kann der Raucher seiner Sucht frönen.
Weitere Qualitäten, die dem Hotel gut zu Gesicht stehen, sind das Frühstücksrestaurant, wo der Gast mit einem reichhaltigen Frühstücksbüfett in den Rag starten kann. Das „Grand Cru“ – das Restaurant samt Vinothek – kooperiert zurzeit mit einem benachbarten Fine Dining-Restaurant. Die kleine Bar „Residenz“ ist ein beliebter Gäste-Treffpunkt. Darüber hinaus, bietet das Service-Team – 20 Mann/Frau stark, darunter 3 Auszubildende – freundlichen Room Service an.
Ein kleiner feiner Wellnessbereich – zwei verschiedene Saunen, Fitnessgeräte zum Relaxen und Workout – rundet das Ganze ab. Und natürlich für Berlin unverzichtbar: ein Tagungszentrum mit fünf Räumen (von 11 bis 46 Quadratmeter groß und 3,30 Meter hoch).
Erwähnenswert: Im ganzen Hotel steht W-Lan/WiFi zur Verfügung – für alle Gäste kostenlos.
In diesem Jahr, so Hoteldirektor Raik Unbenannt, soll die Fassade des Hauses renoviert werden. Angesichts der Denkmalauflagen wird das eine sehr teure Angelegen: Wie hoch die Kosten sein werden, steht nicht fest. Aber nach rund 35 Jahren ist eine Verschönerung ein Muß…
Weitere Infos:
Hotel Residenz am Kurfürstendamm
Meinekestraße 9
10719 Berlin
Telefon: +49 30 88443-0
Telefax: +49 30 8824726
E-Mail: info@hotel-residenz.com
www.hotel-residenz.com