Airberlin flog zum ersten Mal Christi Himmelfahrt 2016 nonstop ab Düsseldorf auf die Azoren nach Terceira
Terceira heißt übersetzt „die Dritte“, denn sie wurde als dritte Insel der Azoren von der einst großen Seefahrernation Portugal entdeckt. Die zufällig auch flächenmäßig drittgrößte Insel liegt am Ostrand der Zentralgruppe und nimmt in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Herausragend ist ihre historische Bedeutung; die Insel-Metropole Angra do Heroísmo war sogar zweimal in der Geschichte Portugals die Hauptstadt des Landes.
Vor allem in puncto Kultur und Küche ist Terceira bis heute die Nummer 1. Alle Nonstop-Flüge auf die Azoren hatten bis dato nur São Miguel zum Ziel. Dass airberlin im Sommer 2016 erstmals auch nonstop Terceira, die nach São Miguel bedeutendste und bevölkerungsreichste Insel (ca. 56.000 Einwohner) anfliegt, kommt nicht von ungefähr. Es gibt viele gute Gründe für einen Besuch dieses Kleinods wie die die überaus imposante, mehr als 90 Meter tiefe Vulkanhöhle Algar do Carvão („Kohlegrube“).
Diese liegt im Inselzentrum am Rand der Caldeira de Guilherme Moniz, dem mit 15 Kilometer Durchmesser größten Vulkankrater des gesamten Archipels. Vorbei an prächtigen Kieselsäure-Stalagmiten und Stalaktiten steigt man über knapp 340 gut ausgebaute Stufen hinab zum Grund, wo sich ein kleiner, klarer See befindet. Das durch den Schlot einfallende Licht und klassische Musik unterstreichen die mystische Szenerie.
Sehr empfehlenswert ist auch ei „Skywalk“ auf dem Miradouro da Serra do Cume.
Dieser Bergrücken im östlichen Inselinneren bietet eine fantastische Aussicht auf die Bucht von Praia da Vitória gen Osten und die weite Ebene gen Westen, die auch „Flickenteppich“ genannt wird, da ihre zahllosen kleinen Kuhweiden von Mauern aus Lavasteinen abgegrenzt sind.
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Die größte Insel des Archipels São Miguel ist zugleich die bevölkerungsreichste, die touristisch am besten erschlossene und die landschaftlich vielseitigste. Hier, in der klimatisch bevorzugten Ostgruppe, gedeiht eine köstliche Ananas und finden sich die beiden letzten nennenswerten Teeplantagen Europas.
Hauptattraktionen sind u.a. der Riesenkrater Sete Cidades mit seinen beiden sagenumwobenen Seen und das verwunschen anmutende Furnas-Tal mit Fumarolen und Dutzenden heißer Heilquellen, von denen eine den Naturthermalteich des exotischen Terra Nostra-Parks speist. Dreh- und Angelpunkt ist die Inselmetropole Ponta Delgada (20.600 Einwohner) mit hübscher Altstadt und schönen Grünanlagen.
Lagoa do Fogo
Der „Feuersee“ liegt 575 m über dem Meeresspiegel in der Inselmitte in der inneren Caldeira des Schichtvulkans Água de Pau und entstand Mitte des 16. Jh. nach einem Ausbruch des Pico da Sapateira. Er ist mit einer Fläche von knapp 1,4 qkm der drittgrößte See São Miguels und mit 30 m Tiefe der zweittiefste. Die Umgebung, in der es noch endemischen Lorbeerwald gibt, ist kaum besiedelt und ein Vogelparadies, das seit 1974 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
In einer Waldlichtung am Nordhang des Berges, auf dem Weg zur Stadt Ribeira Grande an der Nordküste, findet sich die Caldeira Velha, ein Thermalschwimmbecken, das über einen von heißen Quellen erwärmten Wasserfall gefüllt wird. Hier kann man das ganze Jahr über unter subtropischem Baumbestand baden.
Die Teeplantage bei der Gemeinde Maia an der Nordküste von São Miguel ist gemeinsam mit der nahen Plantage von Porto Formoso die einzige nennenswerte Teeplantage Europas. Das Anwesen umfasst rund 30 ha.
Chá Gorreana
Hergestellt werden Schwarzer und Grüner Tee, die ökologisch produziert werden. Die Fabrik kann besichtigt (Kostproben inklusive) und selbstverständlich können auch die entsprechenden Teesorten sowie diverse Liköre erworben werden.
Furnas
Die 2.000-Seelen-Gemeinde im gleichnamigen Tal verfügt über die höchste Thermalwasserkonzentration Europas! Hier gibt es 23 warme und heiße Quellen, darunter auch einige Geysire!
Das Tal zeichnet sich durch ein eigenes Mikroklima aus, so dass die reichhaltige Fauna u.a. auch Zedern und Araukarien umfasst. Die Hauptattraktionen des Ortes sind die Caldeiras, die Schwefelfumarolen. Am Ufer von Lagoa das Furnas wird das typische Eintopfgericht „Cozido das Furnas“ sechs Stunden in der heißen Erde gegart.
Weitere Infos:
www.visitazores.com/de
www.airberlin.com
www.azoresairlines.pt
und unter Reisegala
Fotos: Matthias Dikert, Film: Jürgen Gewald