In diesem Jahr trafen sich die Reisejournalisten Deutschlands zur Präsentation der Winter-Kataloge 2019//20 nicht auf Kuba, Zypern oder Mauritius, sondern da, wo die Reisen gemacht werden, bei der TUI in Hannover.
Der weltweit größte Touristikkonzern hat die Ärmel hochgekrempelt und ist dabei, massiv in seine Internetplattform TUI.com zu investieren. Das Portal soll in Zukunft der zentrale Marktplatz für Reisen werden, ein Klick, und schon hat man die ganze Welt im Blick. Mehr als 27 Millionen Menschen lassen sich jährlich vom Reiseverführer TUI inspirieren. Sie vertrauen dabei den perfekt aufeinander abgestimmten Leistungen. Das war immer schon die große Kunst und eine besondere Stärke des Unternehmens.
Wer auf den Zauberschlüssel TUI.com klickt, dem wird sich nicht nur ein riesiges Angebot aus Rundreisen, Hotels, Ferienwohnungen, Mietwagen, Flügen, Camper auftun, sondern auch das komplette Mietwagen und Wohnmobilangebot von TUI Cars und TUI Camper, das TUI Ferienhausprogramm mit über 300.0000 Unterkünften und die Rundreisen von TUI Tours und TUI Wolters. – Damit hat der ReiseRiese die Tür in die digitale Zukunft weit aufgestoßen, ohne die analoge Bodenhaftung zu verlieren. Man ist sich durchaus der Tatsache bewusst, dass Deutschland ein Omni-Channel-Land ist.
Omni-Channel, der Begriff muss erklärt werden. Man versteht darunter die Fähigkeit, dem Kunden das Beste aus der Online und Offline zu bieten. Der Kunde wählt, ob er sich seine Reise in einem der 8000 Reisebüros bucht oder online bequem vom häuslichen Sofa aus. Das bestmögliche Kauferlebnis sieht Hubert Kluske, TUI Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing und CRM, in der intelligenten Verzahnung von on- und offline. „Niemand kann seinen Kunden so viele Kontaktpunkte bieten wie die TUI“, sagt er. „Sollten unsere Kunden auf TUI.com feststellen, dass sie doch eine persönliche Beratung benötigen, bekommen sie über den Shopfinder auf TUI.com nicht nur das nächstgelegene Reisebüro anzeigt, sondern können demnächst auch direkt Termine in diesem Reisebüro vereinbaren.“ 60.000 Online-Kunden werden heute schon jeden Monat durch TUI Reisebüro-Mitarbeiter per Telefon, E-Mail oder im Live-Chat beraten.
Und weil das so ist, hatte Stefan Baumert, touristischer Geschäftsführer TUI Deutschland, bei der Präsentation der Winterprogramme in Hannover auch allen Grund, optimistisch in die kommende Saison zu blicken. „Ägypten wird wieder zu den wichtigsten Reisezielen gehören“, sagte er. „Nachdem bereits im laufenden Sommer die Nachfrage zugenommen hat, bauen wir unser Ägypten-Angebot für den deutschen Markt im Winter signifikant aus.“ TUI fly wird 35 Prozent mehr Flüge nach Hurghada anbieten. Das Flugangebot nach Marsa Alam wächst um 22 Prozent und Baumert ist sich sicher, dass auch die „Nilkreuzfahrten wieder in den Fokus“ rücken, zumal die TUI als einziger Nonstop-Flüge von Deutschland nach Luxor anbietet.
Die Wintersaison beginnt TUI Tours erstmals mit einer eigenen Rundreisemarke. Über 100 Busrundreisen in 33 Ländern stehen auf dem Programm, so in Kuba, Mexiko, Thailand, Kenia, Südafrika und Vietnam, in Spanien, Portugal, Italien, Island, Irland, England oder Schottland. Stets versucht man, dem Kunden außergewöhnliche Urlaubserlebnisse und Begegnungen mit Einheimischen zu bieten. Alle Reisen werden von deutsch sprechenden Reiseleitern begleitet.
Auch für den Winter hat sich die TUI viel vorgenommen. Als größter Wintersport-Veranstalter baut das Hannoveraner Unternehmen sein Angebot für Skifahrer, Snowboarder und Schneefans weiter aus. Das wichtigste Winterreiseziel sind die Kanaren, die sich preislich um zwei Prozent verbessern. Auch für Kuba sinken die Preise um durchschnittlich zwei Prozent. Frühbucher können sich im kommenden Winter sogar über Preisnachlässe von mehreren hundert Euro pro Reise freuen. In über 1.500 Hotels wohnen bei Autoreisezielen Kinder kostenfrei im Zimmer der Eltern. Stabile Reisepreise gibt es für viele Fernziele, wie Thailand, Mauritius und Malediven. Auch Mallorca-Urlauber müssen nicht mit höheren Preisen rechnen.
Während bei Wintergeschäft langsam die Temperaturen steigen, laufen die Buchungen für den Sommer bereits auf Hochtouren. Das überproportionale Wachstum im östlichen Mittelmeer ist der auffälligste Trend in diesem Sommer. Die Türkei ist mit einem Buchungsplus von 40 Prozent auf dem besten Weg zu alten Rekorden. Aber auch Ägypten (+31 Prozent) und Zypern (+19 Prozent) sind weiter auf Wachstumskurs.
Bei den Fernreisezielen sind in diesem Sommer ins-besondere die USA und Mexiko gefragt. Aber auch Indonesien, die Malediven und Kuba verzeichnen erfreuliche Zuwächse. Stefan Baumert freut sich: „Cluburlaub hat in diesem Sommer Hochkonjunktur. Unsere neu eröffneten TUI Magic Life Clubs in Italien, Tunesien und der Türkei werden hervorragend angenommen. Generell verzeichnen unsere eigenen Hotelmarken Spitzenwerte bei der Gästezufriedenheit. Hier kann TUI den größten Einfluss auf die Qualität nehmen.“
Sehr ambitioniert sind die Ziele der TUI beim Umweltschutz. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie „Better Holidays, Better World“ setzt sich die TUI seit Jahren aktiv für einen nachhaltigen Tourismus ein. So wird bis zum nächsten Jahr der Plastikverbrauch in Hotels, Flugzeugen und auf Kreuzfahrtschiffen um 250 Millionen Stücke reduziert. Schon jetzt sind konzernweit insgesamt 140 Millionen Einzelteile verschwunden. In den TUI Hotels werden zukünftig Plastik-Trinkhalme eliminiert und durch kompostierbare Strohhalme ersetzt. Auch auf den Fliegern der TUI fly kommen Holzstäbchen statt Einweg-Rührstäbe zum Einsatz. Natürlich reicht das nicht, um die Welt zu retten. Aber meist fangen große Dinge ganz klein an.
Fotos: Hans-Peter Gaul