Der Ort war mit Bedacht gewählt. Passend zu den hoch gesteckten Unternehmenszielen fand die diesjährige Präsentation der TUI-Winterkataloge auf einer Höhe von rund 1800 Metern statt. In Arosa, dem sympathischen kleinen Wintersportort in den Schweizer Bergen, gab der schwedische CEO Christian Clemens einen Zwischenbericht über den „großen Marsch“, auf dem sich die deutsche TUI unter seiner Leitung befindet.
„Wir kommen besser voran als erwartet“, sagte er. „Die Differenzierungsstrategie mit Hotels, die sich an den Urlaubsmotiven unserer Gäste orientieren und exklusiv bei TUI buchbar sind, ist ein echtes Erfolgsrezept.“ Und deshalb werde man diesen Weg weitergehen. Im eigenen Interesse und dem der Kunden. Im Übrigens erwarte er für das laufende Geschäftsjahr, so Christian Clemens, „ein gutes operatives Ergebnis und eine höhere Umsatzrendite.“ Die steigenden Buchungszahlen für die margenstarken eigenen TUI Konzepthotels sowie die exklusiv bei der TUI buchbaren Hotels der sieben TUI-Reisewelten lassen für das bis zum 30. Oktober laufende Geschäftsjahr diesen positiven Schluss zu.
Zu den Überraschungen des Reisesommers zählt Griechenland. Trotz der bekannten Probleme steigt die Nachfrage um aktuell 14 Prozent. Auch das Reisen in die Türkei trägt – ungeachtet der aktuellen Proteste – mit einem Plus von 11 Prozent zum Erfolg des Marktführers bei. Zwar sei die Nachfrage nach einem Urlaub in Istanbul zurückgegangen, stark gefragt aber sind die türkischen Badeorte. Dr. Oliver Dörschuk, der Touristikchef der TUI, betonte, er sehen „keine Leistungseinschränkungen“ für die TUI-Kunden. „Wir beobachten allerdings die Entwicklung ganz genau, um notfalls unsere Gäste aktuell informieren“ zu können.
Sehr zufrieden zeigt sich Deutschlands größtes Reiseunternehmen mit der Entwicklung der TUI Reisewelten. Bereits heute buchen rund 65 Prozent aller Kunden ein Hotel, das sich an bestimmte Zielgruppen richtet, konkrete Kriterien erfüllt und in Deutschland nur bei der TUI buchbar ist. Der Veranstalter, der mit den Reisewelten den ausgetretenen Pfad eines Reiseproduzenten klassischer Prägung verlassen hat, rechnet angesichts der steigenden Buchungszahlen und des wachsenden Produktangebots für das nächste Jahr mit mehr als 70 Prozent Kunden, die sich für ein Produkt aus den Reisewelten entscheiden.
Da erscheint es fast logisch, dass ein solches Konzept auch auf der Fernstrecke Anwendung findet. „Nach je einem Haus in der Dominikanischen Republik und in Thailand folgen nun drei weitere Konzepthotels in der Karibik“, kündigt Touristik-Geschäftsführer Dörschuck an. Erstmals ist auch die Familien-Marke TUI Best Family in der Ferne vertreten – mit einem Fünf-Sterne-Hotel an der Riviera Maya (Mexiko) und mit einem Vier-Sterne-Hotel in Punta Cana (Dominikanische Republik). Zudem startet mit dem Sensimar Riviera Maya in Mexiko ein weiteres Haus der TUI Marke für erholungssuchende Paare.
Ein weiteres, sehr engagiertes TUI-Ziel ist das grüne, umweltbewusste Reisen. Dieses Thema liegt Deutschlands größtes Reiseunternehmen traditionell am Herzen. Für das Touristikjahr 2013/14 hat man sich vorgenommen, die Zahl der Gäste, die „grün reisen“, ein nachhaltiges Hotel buchen, auf eine Million zu steigern. Dass entspricht einer Verdopplung!
Nicht weniger ehrgeizig ist, was sich die TUI in Sachen Kundenbindung vorgenommen hat. Eine Service-Offensive, die sich an Kunden, Mitarbeiter & Investoren gleichermaßen richtet, soll dafür sorgen, dass Deutschland, sprich: die TUI, auch in Sachen Dienstleistung „zu den weltweiten Spitzenreitern wie Apple oder Disney aufschließt“. Viele Projekte sind bereits angelaufen, um den Kundendialog zu intensivieren und die Betreuung weiter zu verbessern. Dazu zählt u. a. „Mein Service“. Über dieses Portal können Urlauber seit April in zahlreichen Reiseregionen rund um die Uhr per Mail, Telefon oder SMS Kontakt zu den örtlichen Reiseleitern aufnehmen.
Insgesamt, so das Fazit aus den Schweizer Bergen, befindet sich die TUI auf einen guten Weg. Christian Clemens, CEO TUI Deutschland, formulierte es so: „Mit unserer Ausrichtung auf margenstarke und differenzierte Hotels, attraktiven Preisen, einem gestärkten Vertrieb sowie schlanken Strukturen schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und eine steigende Ertragskraft.“