CTOUR-Hotelstammtisch: Hotel Otto in Berlin

Das „Hotel Otto“ in Berlin-Charlottenburg ist ein privat geführtes Hotel – mit 45 frisch renovierten und komplett neu ausgestatteten Standard-Zimmern (18 m2, ab 80 €), Komfort-Zimmern (24 bis 36 m2, ab 100 €) und Suiten mit separatem Ankleidezimmer, Sonnenterrasse und Kitchenette (56 m2, ab 140 €).


Das geschmackvoll und äußerst funktional ausgestattete Privathotel steht nur wenige Minuten vom Kurfürstendamm entfernt, sozusagen zwischen (östlichem) Fernseh- und (westlichem) Funkturm; in wenigen Fuß-Minuten sind S-, U-Bahn und verschiedene Bus-Linien zu erreichen.

Als besonders gästefreundlich empfinde ich, dass man das Bio-Frühstücksbuffet (mit Blick über die Dächer Berlins) für 13 € in Anspruch nehmen kann, aber nicht muss, dass für ein Zusatzbett nur 20 € berechnet werden, dass man für 10 € ein Haustier mitbringen darf, dass die Telefone an der Wand befestigt sind, um Platz zu sparen; natürlich sind alle Zimmer mit Internet, Flachbildschirm und verstellbaren Leselampen ausgestattet.

Für 229 € bietet das „Hotel Otto“ ein „Freundinnen-Paket“ im Komfort-Doppelzimmer. Das Paket beinhaltet zwei Übernachtungen inklusive Frühstück in der Lounge „Etage 07“, drei Stunden Entspannung in einem türkischen Hamam speziell für Frauen, inklusive traditionellem Peeling und Seifenschaummassage, eine Flasche Champagner, serviert auf dem Zimmer, eine Welcome Card der Berliner Verkehrsbetriebe sowie bei Anreise ein Getränk und Bio-Obst. Und wenn die eigene Tochter die beste Freundin ist? Ich jedenfalls weiß jetzt, was ich meiner Tochter Katharina zum Geburtstag schenken werde: ein in „Mutter-Tochter-Paket“ umfunktioniertes „Freundinnen-Paket“.

Ein Restaurant übrigens gibt es im „Hotel Otto“ nicht; denn das „Otto“ ist umgeben von ungezählten Nationalitäten-Restaurants, Speisegaststätten, Cafés und Bars. Wenn aber mal gekocht werden muss – wie beispielsweise bei unserem CTOUR-Hotel-Stammtisch um Udo Rößling – dann steht die Hotelchefin Rita Müller eigenhändig am Herd, was durchaus nicht zum Schaden der Gäste ist. Keiner von uns CTOURisten, der das gereichte Menü nicht über den grünen Klee lobte…

Bleibt die Frage, nach dem Namen des „Hotel Otto“: Es war einmal ein 15 Jahre junger Mann, Otto Hass geheißen, der 1936 von Karlsruhe zur Olympiade in Berlin mit dem Fahrrad fuhr und fortan über Jahrzehnte immer wieder nach Berlin reiste. Seine Liebe zur Hauptstadt vermittelte er auch seiner Tochter und seinen beiden Söhnen. Nach seinem Tod erwarben die beiden Söhne 2006 als Immobilie das „Hotel Westerland“, 1965 erbaut, in den siebziger Jahren eröffnet. 2007 begannen die aufwändigen Renovierungs- und Umbauarbeiten, die im Frühjahr 2008 abgeschlossen wurden. Alexander Haas, der Jüngste Sohn von Otto Haas, mit seiner Frau Rita Müller vor 22 Jahren aus dem Schwarzwald nach Berlin gekommen: „Der Name unseres Hotels sollte schlicht und persönlich sein. Und da wir `vom Väterchen´ die Berlin-Liebe geerbt hatten, wurde Vater bzw. Schwiegervater der Namensgeber. Außerdem gefiel uns, dass Otto sowohl von vorn als auch von hinten gelesen ottO ergibt. Solche Wörter sind in der deutschen Sprache selten.“
Ich weiß!