Ägypten sowie andere Länder Nordafrikas befinden sich seit Jahren im Umbruch. Das für Europa und besonders für Deutschland traditionelle Reiseland Ägypten mit seinen einzigartigen Natur- und Kulturschätzen hatte infolge der politischen Verwerfungen schmerzhafte Rückgänge in den Tourismus-Zahlen zu verzeichnen.
Zahlreiche deutsche Reisejournalisten, darunter auch CTOURisten, haben sich auf die Fahnen geschrieben, über die Entwicklung dieses gerade für die deutschen Urlauber wichtigen Reiseziels zu berichten – objektiv, fair und auch solidarisch mit den ägyptischen Touristikern sowie den vielen Ägyptern, die vom Tourismus leben. CTOUR-Journalisten waren bereits mehrfach im reizvollen Land am Nil, besuchten Kairo, Hurghada, Sharm El Sheikh, Luxor, Assuan, Marsa Alam und Abu Simbel. Während einer noch unruhigen Zeit 2013 gehörten sie mit anderen deutschen Kollegen zu einer unvergesslichen Pressereise, die nach Luxor und per Schiff nach Assuan führte).
Das Thema Reiseland Ägypten liegt den Berliner und Brandenburger Journalisten nach wie vor am Herzen. Und so ist es nicht überraschend, dass die 2016 in der Botschaft Jamaicas gemeinsam mit der Berliner Agentur Grafenstein gestartete Veranstaltungsreihe CTOUR-Medientreff am Abend des 6. Februar in die Botschaft der Arabischen Republik Ägypten in der Stauffenbergstraße in Berlin führte. Wie wichtig das Thema Ägypten für die Reisejournalisten ist, zeigte sich auch darin, dass an dem CTOUR-Medientreff rund 50 Kollegen und Gäste teilnahmen.
Gastgeber des Abends waren der Botschafter der Arabischen Republik Ägypten in Berlin, Dr. Badr Abdelatty sowie der kürzlich neu eingesetzte Direktor der Tourismus-Abteilung der Botschaft (zuständig für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Polen) Mohamed Abdel Gabbar.
Der ägyptische Botschafter zog in seinem Vortrag eine positive Bilanz für die Entwicklung seines Landes, das er als das größte und wichtigste Land im Mittleren Osten bezeichnete. Die positive Entwicklung zeige sich, so der Botschafter, auch in einer Reihe neuer Verträge und wachsenden Tourismus-Zahlen in Ägypten. In diesem Zusammenhang hob er die positive Rolle hervor, die dabei die Bundesregierung in Deutschland spielt. So ermöglichten die Zusammenarbeit der ägyptischen Botschaft mit dem Bundesministerium für Verkehr sowie die Verhandlungen des ägyptischen Außenministers Sameh Shoukry mit dem deutschen Außenminister, dass die Beschränkungen des Flugverkehrs über dem Südsinai inzwischen aufgehoben werden konnten. Dazu hat das Verkehrsministerium ein neues Notam für den Flugverkehr herausgegeben, das alle Flüge in einer Höhe von unter 26.000 Fuß über dem Südsinai wieder erlaubt. Diese Entscheidung wertete Botschafter Dr. Badr Abdelatty „als Zeichen der Kontinuität der positiven deutschen Position im Hinblick auf die Unterstützung des ägyptischen Reisesektors.“ Diese neue Regelung öffnet unter anderem den deutschen Touristen wieder den direkten Weg zu der beliebten Urlauber-Destination Sharm El Sheikh auf der Sinai-Halbinsel am Roten Meer.
Zur positiven Bilanz gehöre auch, so Dr. Badr Abdelatty, dass Deutschland 2016 mit 655.000 Touristen wieder an erster Stelle der Besucherstatistik stehe. „Unser Land Ägypten“, so der Botschafter eindringlich, „hat auch sehr hohe Erwartungen für das laufende Jahr 2017“. So gebe es jetzt pro Woche (!) insgesamt 125 Flüge von Deutschland zu den verschiedensten Urlaubszielen in Ägypten einschließlich an das Rote Meer.
Zur Tourismus-Bilanz von Ägypten zählt auch das wichtige Thema Sicherheit, um das Botschafter Abdelatty keinen Bogen machte, ganz im Gegenteil. „Unser gastfreundliches Land hat sich vorgenommen, 100 Prozent Sicherheit für die Touristen zu schaffen“, betonte der Botschafter. Besonders hob er die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und ägyptischen Sicherheitskräften hervor. Sicherlich sind Gefährdungen in der heutigen politischen Weltlage, wie auch die deutschen Urlauber wissen, nicht gänzlich auszuschließen und von jedem selbst einzuschätzen. „Doch ist die Sicherheit in europäischen Hauptstädten immer gewährleistet?“, so fragte der ägyptische Botschafter und betonte immer wieder: “Ägypten ist sicher, Ägypten ist sicher.“
Tourismus-Direktor Mohamed Abdel Gabbar präzisierte die anspruchsvollen Ziele, die der Botschafter vorgetragen hat. Im Jahr 2017 sollen auch dank verstärkter vielfältiger PR-Aktionen auf dem deutschen Markt mehr als eine Million deutsche Touristen in das Land am Nil reisen. Das Schwergewicht der Förderung des Tourismus liegt gleichermaßen sowohl auf dem Kulturtourismus wie dem Badeurlaub. Im Aufwärts-Trend des Ägypten-Urlaubs liegen beispielsweise auch die aktuellen Ankündigungen des Reiseunternehmens FTI, für die Osterferien 14 zusätzliche Flüge nach Hurghada sowie Marsa Alam aufzulegen. In den Sommerferien 2017 wird der Reiseveranstalter 80 wöchentliche Verbindungen in die Urlauberdestinationen Ägyptens anbieten.
Der für Ägypten und seinen Tourismus besonders engagierte Fotojournalist und CTOUR-Mitglied Wolf-Georg Kirst berichtete anschließend über seinen Besuch beim RAHALLA-Festival im Januar 2017. Beim ersten internationalen Nil-Festival in Assuan hatten sich Sänger, Tänzer und Kunsthandwerker aus den elf Anrainerstaaten des längsten Flusses der Welt zu einem eindrucksvollen Fest des Friedens und der Völkerverständigung getroffen. Impressionen vom RAHALLA-Festival wird er demnächst in einem Beitrag auf der Online-Plattform unserer Reisejournalisten-Vereinigung CTOUR Berlin Network veröffentlichen.
2017 stehen noch weitere solcher Medientreffs von CTOUR in Berliner Botschaften auf dem Programm.
Weitere Infos:
www.egypt.travel