„Herzlich willkommen zu einer Weltpremiere in der Weltstadt Berlin“, so begrüßte Helmut Fritsche, Gesellschafter der Klosterbrauerei Neuzelle die internationalen Medienvertreter im Konferenzraum der Warburg-Bank am Bebelplatz in Berlin.
„Die Zeit ist reif, um im Angesicht des Umgangs mit unserer Umwelt auch die klassische Bierherstellung und –logistik auf den Prüfstand zu stellen“, kommentierte er seine Vision weltweit erstmals ein Bierpulver auf den Markt zu bringen.
Die einzige familienbetriebene Klosterbrauerei mit über 400jähriger Tradition in Deutschland, integrativer Bestandteil einer mit Mönchen belebten Klosteranlage in Neuzelle, lebt die Philosophie der handwerklichen Tradition klösterlicher Braukunst und zugleich modernster Brautechnologie.
Zu den derzeit 40 produzierten Biersorten gehört auch der beliebte „Schwarze Abt“, für den sich die Klosterbrauerei vor Jahren Alleinstellungsmerkmale für Biere außerhalb des Reinheitsgebots gerichtlich erfolgreich erstritten hatte. Medial wirksam auch die Segnung des „Schwarzen Abes“ durch Papst Franziskus in Rom.
„Nun könnten wir mit dem Bierpulver die nachhaltigste Brauerei der Welt werden“, freut sich Visionär Helmut Fritsche.
Weltweit werden Milliarden Liter Wasser aufwändig zum Verbraucher transportiert, denn Bier besteht nun mal aus bis zu 90 Prozent Wasser. Die Neuzeller Klosterbrauer wollen nunmehr den Herstellungsprozess des Basisprodukts für ihre Version eines Bierpulvers dahingehend weiterentwickeln, dass der traditionelle Brauprozess prozesstechnisch komprimiert und transformiert wird.
Dabei handelt es sich um ein mit herkömmlicher Technologie speziell gebrautes dextrinreiches Bier, das zu einem in Wasser löslichem Bierpulver/Granulat (Dryest Beer) aus natürlichen Stoffen verarbeitet und aufbereitet wird. Seit 2021 läuft dazu die vom BMWI geförderte Forschung gemeinsam mit Technologiepartnern aus Österreich und Finnland. Das vorerst noch alkoholfreie Bierpulver soll bis Mitte 2023 getestet werden.
Wie Produktionsleiter Peik Schauermann erklärte sind u. a. noch Geschmacksvariationen und der Kohlensäurezusatz zu optimieren. Um das visionäre Geschäftsmodell aus dem brandenburgischen Neuzelle umzusetzen und finanzieren zu können werden Gespräche mit Investoren geführt, die gemeinsam mit der Klosterbrauerei in die Test-Vermarktung gehen und den Prozess der Bierpulver-Herstellung weiter profilieren.
Stefan Fritsche, Geschäftsführer der Neuzeller Klosterbrauerei: „Es geht uns nicht nur darum ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, sondern das Geschäftsmodell Bier zu disruptieren. Wir sehen unsere Kernzielgruppe deshalb nicht vorwiegend beim klassischen deutschen Endverbraucher, sondern bei globalen Wiederverkäufern (Dryest Beer Konfektionierern), die nicht zwingend Braukenntnisse haben müssen, die aber das Granulat für den Endverbraucher anwendungsgerecht einsatzfähig machen können“.
Mittelfristig soll das Bierpulver in Europa aus einer Nische einen eigenständigen Markt machen. Zunächst werden mit dem alkoholfreien Bierpulver vor allem transportintensive Export-Märkte in Asien und Afrika anvisiert.
Bei einer ersten Bierprobe konnten die Medienvertreter, darunter auch ein TV-Journalist aus Shanghai, das frisch aufgegossene Bierpulver als Getränk selbst testen.
CTOUR wird die Entwicklung dieser Weltneuheit in der
Klosterbrauerei unseres Mitglieds Stefan Fritsche weiterverfolgen.
www.klosterbrauerei.com
So berichtete das rbb-Fernsehen von der Präsentation der
Weltneuheit Bierpulver
Fotos: Hans-Peter Gaul