POLEN STARTET IN SOZIALEN MEDIEN DURCH

Marcin Płachno will mehr junge Gäste aus Deutschland erreichen

Marcin Płachno ist seit Juli 2024 neuer Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin. Im Interview äußert er sich zur touristischen Entwicklung in Polen und kündigt eine neue Kampagne in den sozialen Medien an.

Herr Płachno, was verbindet Sie mit Deutschland? 

Deutschland habe ich bereits im Rahmen von Schüleraustauschen besucht und seitdem ein sehr positives Verhältnis zu dem Land. Ich freue mich, dass es heute wieder ein sehr enges und vertrauensvolles Miteinander von Deutschland und Polen gibt. Der Tourismus kann sehr viel dazu beitragen, dass Deutsche und Polen sich noch besser verstehen.

Für welches touristische Image steht Polen bei deutschen Gästen?

Eine Mehrheit der Deutschen sieht Polen heute so wie es ist – ein modernes, weltoffenes Land mit funktionierender Infrastruktur. Polen steht für lebendige Städte, intakte Natur und gute Gastfreundschaft. Darauf können wir aufbauen. Ein Großteil der deutschen Gäste zieht es vor allem an die Ostseeküste, nach Masuren, ins Riesengebirge oder in Städte wie Krakau, Breslau und Danzig. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass es viele weitere Städte und Regionen gibt, die touristisch sehr attraktiv und von Deutschland aus gut zu erreichen sind. Es gibt viele Ziele in Polen, die noch zu wenig bekannt sind. Dazu gehören Städte wie Lublin, Łódź oder Toruń mit einer fantastischen Architektur und einem interessanten Kultur- und Nachtleben. Oder traumhafte Naturlandschaften wie die Nationalparks in Podlasie oder die Bergregion der Bieszczady. Ich möchte die Deutschen dazu ermuntern, die Vielfalt Polens zu entdecken.

Wie entwickelt sich der Tourismus von Deutschland nach Polen?

Nach der Corona-Pandemie gingen die Besucherzahlen wieder stark nach oben. 2023 lag die Zahl der statistisch erfassten deutschen Gäste bei mehr als 1,6 Millionen, ein Plus von 18 Prozent gegenüber 2022. Der positive Trend setzt sich 2024 fort. So wurden bis Mai 2024 rund 600.000 deutsche Gäste gezählt, vier Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.

An welche Zielgruppen wenden Sie sich?

Polen spricht traditionell eine breite Zielgruppe an. Wir möchten insbesondere Anteil von jungen Leuten, Familien mit Kindern und Best Agern weiter steigern. Deren Interessen sind sehr vielfältig. Sie möchten die Jahrhunderte alten Städte mit ihren Kultur- und Freizeitangeboten erleben, in der Natur aktiv sein, sich verwöhnen lassen oder einfach nur entspannen.

Wie möchten Sie junge Leute erreichen?

Gerade jüngere Leute informieren sich vor allem in sozialen Medien. Darauf reagieren wir, um auch diese Zielgruppen für Polen zu interessieren.

Während meiner dreijährigen Tätigkeit als Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamts in Österreich hatten wir mit Social Media-Kampagnen einen sehr großen Erfolg. Deshalb möchte ich auch in Deutschland diese Aktivitäten ausweiten. Bisher waren wir vor allem auf Facebook aktiv. Jetzt weiten wir unsere Aktivitäten auf Instagram aus und haben neue Kanäle bei

Pinterest und LinkedIn gestartet. Mit einer Kampagne unter dem Motto „Poland. More than you expected“ wollen wir insbesondere junge Leute dazu animieren, ihren Blick auf Polen zu weiten – über klassische Motive aus sozialen Medien hinaus auf die ganze Schönheit des Landes, seine Kultur und seine Geschichte. Wir zeigen das Leben junger Menschen in Polen, ob im Großstadtdschungel oder auf Festivals für alternative Musik. Wir präsentieren Polen als Ort voller Energie, der kreative und dynamische junge Leute anzieht. Wir setzen auf interaktive Elemente, die die jungen Community ansprechen – von der kreativen Performance bis zum Fotowettbewerb mit attraktiven Preisen. Lassen Sie sich überraschen.

Welches sind Ihre persönlichen Lieblingsplätze in Polen?

Ich komme aus Krakau, für mich eine der schönsten Städte in ganz Europa. Ich spaziere zum Beispiel gerne von der Endstation der Tram in Salwator entlang einer malerischen Route zum Kościuszko- und zum Piłsudski-Hügel und genieße die schöne Aussicht. Oder ich mache es mir auf einer Decke mit Picknickkorb im Jordan-Park und am Weichselufer gemütlich. Und gerne erlebe ich zusammen mit Freunden das Nachtleben im Stadtteil Kazimierz. Als Radsportler bin ich besonders gerne in den Schlesischen Beskiden unterwegs. Dort gibt es Möglichkeiten für alle Arten von Radtourismus – vom gemütlichen Familienausflug über sportliche Gravelbike-Touren auf Straßen und Schotterpisten bis zum Mountainbiken. Bei nächster Gelegenheit möchte ich dort den neuen, fast 50 Kilometer langen Velo Soła kennenlernen, der erst vor wenigen Wochen offiziell eröffnet wurde. Natürlich mit kurzem Zwischenstopp in der Traditionsbrauerei von Żywiec.

INFOS

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Quelle: Polnisches Fremdenverkehrsamt • Kurfürstendamm 130 • 10711 Berlin
Kontakt: Magdalena Korzeniowska, mbk@polen-info.de,
Tel. 030 / 21 00 92 16, mobil 0163 / 782 05 23

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