TADSCHIKISTAN – DAS UNBEKANNTE DACH DER WELT

CTOUR-Medientreff zum Thema
„Tourismus in Tadschikistan“

Von Mario Zeidler

Tadschikistan – das sind Berge, Berge, Berge. Das zentralasiatische Land zwischen China und Afghanistan, Kirgisien und Usbekistan besticht durch seine grandiosen und scheinbar unberührten Landschaften. Und mit seinen überaus gastfreundlichen Einwohnern: Jeder Gast ist ein Geschenk, so heißt es hier. Und das ist allerorts spür- und erlebbar.

Tadschikistan ist ein Hochgebirgsland. Mehr als zwei Drittel sind Hochlandregionen, die mit dem Pik Ismol Somoni (einst besser bekannt als Pik Kommunismus) bis zu sagenhaften 7.495 m Höhe aufragen.

Was Wunder also, dass sich hier gerade Wanderer, Kletterfreunde, Fahrradbegeisterte, Öko-Touristen, Abenteurer, Weltenbummler und ähnlich ambitionierte Touristen aus aller Welt ein Stelldichein geben. Denn anders als an den berühmten Zielen im benachbarten Himalaya findet man in den tadschikischen Bergen keine überlaufenen Hotspots. Der Reisende kann mit sich und den im wahrsten Sinne des Wortes ausufernden Naturerlebnissen eins sein. Denn die Bergwelt ist gespickt mit einer Vielzahl von phantastischen Bergseen. Einer schöner als der andere – ich weiß, wovon ich spreche. (Aber dazu später.)

Ein CTOUR-Medientreff zum Thema „Tourismus in Tadschikistan“ führte Mitte Juni interessierte Journalistinnen und Journalisten auf Einladung Seiner Exzellenz, Botschafter Dr. Imomudin Sattorov, in die Botschaft der Republik Tadschikistan in die Perleberger Straße in Berlin-Moabit.

Botschafter Dr. Imomudin Sattorov

Es war nicht der erste Kontakt unseres Reisejournalistenklubs auf Botschafterebene mit diesem facettenreichen Land in Zentralasien. Bereits vor der Corona-Pandemie waren wir im engen Austausch mit Regierungsvertretern, hatten die Botschaft zum Gedankenaustausch besucht und trafen uns am Messestand Tadschikistans auf der ITB.

Der Botschafter bedankte sich herzlich bei den Reisejournalisten für ihr Interesse.

„Solche Treffen stärken die Zusammenarbeit unserer Länder!“

Bei der Vorstellung erfuhren die Gäste Wissenswertes über das ferne Land mit seinen rund zehn Millionen Einwohnern, die auf einer Fläche von 141.000 Quadratkilometern leben.

„Wir sind ein sicheres Land, das seine Türen für Besucher aus aller Welt weit geöffnet hält.“

Die Gastfreundschaft ist dabei ein Grundpfeiler der tadschikischen Gesellschaft. Auch für Tadschikistan spielt der Tourismus eine zentrale Rolle.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Tadschikistan sind seit vielen Jahren stabil. Das Potential des zentralasiatischen Landes sei sehr groß und die Touristenzahlen steigen jährlich kontinuierlich an. Dazu trägt auch die visafreie Einreise bei, die Tadschikistan Bürgern aus mehr als 100 Ländern, darunter auch Deutschland, gewährt. Die landeseigene Fluggesellschaft Somon Air fliegt zweimal pro Woche direkt von München in die tadschikische Hauptstadt Duschanbe.

CTOUR-Ehrenpräsident Hans-Peter Gaul, Reiseteilnehmer Christian Grosse und Botschafter Dr. Imomudin Sattorov (von links)

Mit ihren ganz persönlichen Eindrücken zu Tadschikistans rundeten zwei CTOURisten diesen schönen Abend ab.

Unser Mitglied Volkert Neef berichtete in Wort und Bild über seine Erlebnisse während einer Pressereise, die ihn im März dieses Jahres nach Tadschikistan führte.

Anschaulich schilderte er seine Eindrücke in Duschanbe mit seinen Museen und die Ausflüge zu alten Festungsanlagen.

Als weiterer Zeitzeuge konnte ich von meinen Touren als Transiturlauber der DDR, der in den 80er Jahren auf eigene Faust mehrfach ins ferne Tadschikistan aufbrach, um sein Fernweh auf damals nicht ganz legalen Routen zu stillen.

CTOUR-Mitglied Mario Zeidler

Mein Ziel war diese einmalige Bergwelt und davon hat Tadschikistan mehr als genügend zu bieten. Denn Berge machen mehr als 90 Prozent der Gesamtfläche des kleinen Landes aus. So zog es mich vor allem in den Osten des Landes zum imposanten und nahezu unberührten Pamir-Gebirge mit seinen tollen Bergseen und hier konkret zum Fan-Gebirge – ein Eldorado für jeden Bergliebhaber.

Der Pamir, wo auch der höchste Berg des Landes zu finden ist, gilt als das unbekannte Dach der Welt und dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Tadschikistan ist für mich ein traumhaftes Land. Bis heute unvergessen: die warmherzigen Menschen, die mich immer wieder zu sich einluden, die unvergleichlich schönen Bergseen inmitten gigantischer Bergkulissen. Ein Land, das es noch zu entdecken gibt!

Am Abschluss rundeten Köstlichkeiten der tadschikischen Küche das angenehme Treffen ab. Dabei durfte natürlich nicht das Nationalgericht Plow fehlen. Plow besteht aus Fleisch (in der Regel eine Mischung aus Lamm und Rind), Reis, Möhren, Lorbeerblättern, Zwiebeln und Fett – und alles gekonnt angebraten. 

Fotos: Frank Pfuhl, Botschaft Tadschikistan, Mario Zeidler

Weitere Berichte über Tadschikistan von CTOUR-Mitglied Ronald Keusch gibt es hier:
Im Land der Wüsten und Berge
Rahmons Stadt – über die Hauptstadt Duschanbe

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