Impressionen von der ersten Impfreise aus Deutschland nach Moskau
Es dauert nur etwa drei Sekunden. Das Piksen der Spritze mit dem Impfstoff Sputnik V in den linken Oberarm ist fast nicht zu spüren. Als die russische Ärztin ein schmales Pflaster behutsam auf die Einstichstelle drückt, bekomme ich erst mit, dass die erste Impfung abgeschlossen ist. Nun noch die Aufforderung, etwa 30 Minuten abzuwarten, ob darauf irgendwelche Reaktionen des Körpers erfolgen. Alles bestens, dann bis zur nächsten Impfung in drei Wochen Doswidanja. Die Reise zu Sputnik V nimmt eine dreiwöchige Auszeit. Dann erfolgt eine zweite Impfung, die die Wirksamkeit des Impfstoffes noch ganz wesentlich auf weit über 90 Prozent erhöht.
Zunächst hatte bereits Anfang des Jahres der norwegische Reiseveranstalter world visitor mit Hauptsitz in Oslo das Thema Impfreisen für sich entdeckt. Einige Länder wie Israel, Serbien, Dubai und schließlich auch Russland hatten sich für die Impfung von Touristen geöffnet. Da wurde die Idee geboren, von Westeuropa, zunächst von Deutschland Impfreisen nach Moskau zu organisieren. Der Ausgangspunkt war zweifellos die schleppende Abwicklung der Impfkampagne in Deutschland. Mit nur vereinzelten Veröffentlichungen in den Medien und wenigen Internet-Auftritten füllte sich schnell eine Liste an Interessenten. Albert Sigl von world visitor präsentierte informativ und überzeugend das Angebot im Netz. Nun startete am 15. April 2021 die erste Impfreise nach Moskau. Einige Journalisten und auch ich als langjähriger Reisejournalist durften bei dieser Premiere mit dabei sein.
Reisen nach Russland in Corona Zeiten haben es in sich. Zunächst muss ein Visum beantragt werden. Dann ist selbstverständlich ein aktueller PCR-Test erforderlich. Und schließlich bei ausgedünnten Flugverbindungen muss am Anreisetag die aeroflot-Maschine in Frankfurt/Main mit dem frühen ICE-Zug aus Berlin erreicht werden. Selbstverständlich besteht für die vier Stunden Fahrt vom Berliner Hauptbahnhof Maskenpflicht. Zusätzlich wird der Reisende per Durchsage informiert, dass die Maske auch erforderlich ist, wenn der Fahrgast in einem leeren Zugabteil sitzt. Und schließlich wird er auch mehrmals mit der Lautsprecher-Ansage malträtiert: „Wer keine FFP 2 Maske trägt, wird von der Fahrt ausgeschlossen und muss in Begleitung der Polizei den Zug verlassen.“ Im Flugzeug ist natürlich auch Maskenpflicht, aber die Drohung zum Verlassen der Maschine fehlt; die aeroflot hat es nicht nötig so martialisch vorzugehen, wie die DB.
Die Aeroflot-Maschine aus Frankfurt ist pünktlich auf dem Flughafen Scheremetjewo in Moskau gelandet. Die Impfreisegruppe wartet auf den Charterbus in unser Quartier, dem 4-Sterne Novotel nahe dem Zentrum. Mich interessieren die Gründe, die die Impftouristen haben, um sich auf den rund 2.300 Kilometer langen Weg nach Moskau zu machen.
„Ich müsste bis mindestens September oder sogar Februar 2022 warten. Aber ich habe keine Lust auf eine Erkrankung durch Coronaviren“, sagte der 48jährige IT-Experte Uwe Keim aus Eislingen in Baden-Württemberg.
Außerdem sei Sputnik V ein Premium unter den Impfstoffen. Sein Motto: Lieber geimpft als nicht geimpft. Seine Ehefrau von Beruf Medizinerin und schon geimpft, hat ihm auch zu der Impfreise geraten. Er ist das erste Mal in Moskau und will sich gern das Kosmonauten Museum und den Roten Platz anschauen. Er habe als Software-Entwickler richtig zu tun, aber investiere die Zeit.
Viel mehr Zeit hat dagegen der 24jährige Thomas Waller aus Pfaffenhofen an der Ilm in Bayern. Er beginnt erst in einigen Monaten seine Studien mit Berufsziel: Data Scientist. Ganz oben an steht für ihn, dass er in seinem jugendlichen Alter überhaupt nicht weiß, wann er sich impfen lassen kann. Den Versprechen der Bundesregierung glaubt er nicht. So fliegt er zu dem von der WHO empfohlenen Impfstoff Sputnik V. Für ihn beginnt ein kleines Abenteuer, denn er bleibt gleich für drei Wochen in Russland bis zur zweiten Impfung und will auch St.Petersburg besuchen. Er spricht kein russisch, aber mit englisch und google-Translate klappt die Verständigung schon, glaubt er.
Der 56jährige Berliner aus Pankow-Heinersdorf Daniel Eschner vom Brandschutz-Service und sein 19jähriger Sohn Steven wollen sich so schnell wie möglich impfen lassen.
„Alle Vektor-Impfstoffe, zu denen auch Sputnik V gehört, sind ähnlich gut und das Risiko von Blutgerinnseln relativ gering“, meinen beide.
„Man weiß eben nicht genau, wann man in Deutschland einen Impftermin bekommt, da werden Termine vergeben, dann wieder abgesagt. Und was passiert, wenn plötzlich bei Biontech/Pfizer ein Problem auftritt?“ Auch Sohn Steven ist sehr froh, in Moskau zu sein. „Ich habe überhaupt keine Vorstellung, wann ich dran bin. Von jungen Leuten wie mir wird gar nicht gesprochen.“ Sein Russisch-Schulwissen beschränkt sich auf die kyrillischen Buchstaben. Aber er will die Stadt Moskau kennenlernen und meint: Die beste Sprache ist Lächeln und Nicken und außerdem will auch er google Translate nutzen.
Am Tag nach der Ankunft wird die Impfung im Hotel im Salon Berlin in der zweiten Etage vorbereitet. Zunächst erfolgt eine ärztliche Untersuchung. Eine Ärztin hört mit einem Stethoskop die Impfwilligen ab und stellt ein paar Routinefragen. Herzkrank? Irgendwelche anderen Beschwerden? Der Blutdruck wird gemessen. Sie hat über ihren Ärztekittel eine bläuliche Plastehülle gestülpt. So als ob das Corona-Virus lauernd schon über die Schulter schaut …
Zeit und Muße, mit den Impfreisenden über Sputnik V zu sprechen. Ein Pärchen wartet geduldig, bis die Untersuchung beginnt. Es ist der Rechtsanwalt Heinz-Gerd Pinkernell und seine Frau, die eine russische Staatsbürgerschaft hat. Beide leben und arbeiten in Hamburg. Der Anwalt kennt nicht nur den guten Ruf des im Jahr 1891 gegründeten Moskauer Gamaleja-Instituts für Epidemiologie und Mikrobiologie, in dem Sputnik V entwickelt wurde. Eigentümer ist übrigens das Ministerium für Gesundheit in Russland.
Er hat auch den Artikel über Sputnik V im englischen Original der international anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift „The Lancet“ gelesen und sich ausführlich mit Medizinern aus seinem Bekanntenkreis ausgetauscht. Besonders überzeugt habe ihn das Prinzip des Doppel-Vektor Impfstoffes, der eine sehr hohe Wirksamkeit garantiert. Sputnik V sei allerdings schon sehr früh auf den Markt gegangen, das entspräche nicht den Standards in Europa.
Das ist kritisch zu sehen, aber in einer Notsituation, so meint Heinz-Gerd Pinkernell, dürfen diese leistungsfähigen russischen Entwickler, die beispielsweise den erfolgreichen Polio-Impfstoff kreiert haben, auch mal
vorpreschen. Schließlich sei die Corona-Pandemie auch eine gewisse Notsituation.
Und was sagt der Hamburger Anwalt zu dem auch zu hörenden Vorwurf, er betreibe mit seiner Impfreise Propaganda für Putin? „Jeder soll sich impfen lassen. Das ist Propaganda, die ich gerne unterstütze“, antwortet Rechtsanwalt Pinkernell lakonisch. Außerdem finde er es gut, das Impfen mit dem Tourismus zu verbinden. Er wird jetzt ein paar erholsame Tage bei seinem Schwager auf der Datsche verbringen und vielleicht ein paar Tage nach Sotschi reisen.
Die Impfreise zu Sputnik V ist von world visitor und seinen russischen Partnern zeitlich ausreichend komfortabel konzipiert. Nach dem Anreisetag folgt der Tag der Impfung mit Ruhezeit und einem ersten Stadtbummel sowie mit einem weiteren Tag für ausführlicheres Sightseeing, ehe es am Abreisetag wieder nach Deutschland geht.
Die Millionenstadt Moskau ist mit ihrem Mix aus alten und neuen Gebäuden und ihrem vielfältigen Kulturangebot – es gibt allein 500 Museen in der Stadt – ein weltberühmter Anziehungspunkt wie beispielsweise das Bolschoi-Theater.
Die Nacht nach der Impfung habe ich im Hotel gut geschlafen. Auch die anderen Geimpften fühlen sich alle wohl. In einigen Medien ist zu lesen, dass einige wenige der Impftouristen den Impftermin abgesagt haben. Der Grund für die Entscheidung wurde nicht mitgeteilt. Er bestand darin, dass sie für den obligatorischen zweiten Impftermin keine Zeit eingeplant hatten und deshalb verzichteten.
Für die Impf-Touristen ist ein kleiner Rundgang mit der Stadtführerin Natalia Duschina im Zentrum von Moskau organisiert. Natalia freut sich auf die deutschen Touristen. Es ist für sie nach fast einem Jahr wieder die erste deutsche Besuchergruppe, der sie das Zentrum der 12 Millionenmetropole zeigen kann. Erste Station ist neben dem Kreml-Gelände der Rote Platz. Entlang der Kreml-Mauer werden schon die Tribünen für die Feierlichkeiten zum 9. Mai aufgebaut. Hier findet neben der Siegesparade die Aktion des „Unsterblichen Regiments“ statt, bei denen viele hunderttausende Teilnehmer Bilder ihrer Familienmitglieder tragen, die vor 80 Jahren im 2. Weltkrieg gekämpft haben.
Ganz in der Nähe befindet sich das Mausoleum mit dem einbalsamierten Lenin. Die Moskauer diskutieren seit einiger Zeit, ob es bleiben soll. Derzeit existiert es noch. Anlieger am Roten Platz ist das berühmte Warenhaus GUM mit mehr als 100jähriger Tradition. Heute präsentiert es sich als modernes Einkaufzentrum mit viel Pracht, bunten Baumblüten und den bekannten kleinen Verkaufsständen für russisches Eis Morozhenoe.
Die Türme der Basilika glitzern golden in der Sonne wie frisch geputzt. Natalia zeigt uns den vor vier Jahren von US-amerikanischen und russischen Landschaftsarchitekten neu angelegten Sarjadje-Park entlang dem Kreml-Gelände samt einer naturnah gestalteten Aussichtsplattform mit wunderschönem Blick auf die Moskwa.
Hier in der Nähe stand übrigens jahrzehntelang das alten Hotel Rossija, erzählt Natalia, das nun Platz machen musste und abgerissen wurde.
Schließlich ein kurzer Blick in die Moskauer Metro, die insgesamt 236 Stationen umfasst, mit ihren sehr tiefen Tunneln und Bahnhöfen, die aufgrund der teilweise anspruchsvollen Architektur als unterirdische Paläste bezeichnet werden. Übrigens ist laut Natalia bis zum Jahr 2025 ein Zuwachs an 25 neuen Stationen geplant. An dieser Stelle ein schöner Gruß an die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther und ihre ärmlichen Pläne zum Nahverkehr auf Schienen für die deutsche Hauptstadt.
Zu den berühmten Stationen gehört der „Revolutionsplatz“, der etwas über russische Geschichte erzählt. Im Jahr 1938 errichtet, stehen hier insgesamt 67 Figuren, die Menschen in der damaligen Sowjetunion idealisiert darstellen. Es sind martialische Bronzestatuen von Matrosen und Soldaten, Bauern und Sportlern sowie Schulkindern. Die Mutter als auch der Vater halten ihre Babys, die Frau agiert als Scharfschützin, der Mann mit gezogenem Revolver – Mann und Frau gleichberechtigt dargestellt in den 30er Jahren der Sowjetunion.
Der Rückweg zum Hotel auf breiten Boulevards führt an Restaurants und Cafes vorbei mit Terrassen, auf denen die Moskauer in der Frühlingssonne sitzen. Fast alle Sitzplätze sind belegt. Die Restaurants sind überall geöffnet. Zum Abendessen besuche ich ein georgisches Spezialitäten-Lokal nahe dem Hotel. Ein schönes Gefühl, an einem Tisch Platz zu nehmen, die Speisekarte zu studieren, auf die nette Kellnerin zu warten, in ihr Gesicht ohne Maske zu schauen und etwas zu bestellen.
Für den Münchner Manager Hans Blank, der diese erste Impfreise von Deutschland nach Moskau mit 60 Impftouristen sozusagen als Reiseleiter begleitet, sind diese Impfreisen eine win-win Situation. Er sammelte jahrzehntelang in Vertriebsleitungen im Weinhandelsunternehmen Pieroth und im Management vom Bertelsmann Verlag viel internationale Erfahrungen und hat sich jetzt als Mitarbeiter des Reiseveranstalters world vistor dem Tourismus verschrieben.
Hans Blank: „Für die russische Seite sorgen die Impfreisen für mehr Gäste in aeroflot Maschinen, in Hotels, in der Gastronomie und Kultureinrichtungen, also insgesamt für mehr Touristen. Außerdem wird die russische Regierung bei der
Impfpropaganda im eigenen Land unterstützt, wo wie in Deutschland auch die Impf-Skepsis noch weit verbreitet ist.“ Nicht zuletzt sei es ein Beitrag für Völkerverständigung, wenn sich mehr Russen und Deutsche in aufbrechenden Zeiten des kalten Krieges begegnen.
Und weiter Blank:
„Auf deutscher Seite sind zuallererst die Teilnehmer an der Impfreise sehr zufrieden, dass sie mit den zwei Impfungen von Sputnik V nicht an Corona erkranken können. Natürlich ist es außerdem für uns als Reiseveranstalter wichtig, unser Personal zu beschäftigen, den Tourismus generell zu stärken.“
Außerdem sei es jetzt schon möglich, die Impfreisen mit Urlaubsangeboten in Russland (Sotschi, Transsibirische Eisenbahn, St. Petersburg u.a.) und künftig auch in der Türkei (Istanbul, Antalya u.a.) zu verbinden. Die auf der Webseite meine-impfreise.com zum Beispiel buchbaren Vier-Tages-Kurzreisen sowie 22-tägigen Erlebnisreisen ermöglichen es ausländischen Staatsbürgern, für eine legale Impfung nach Moskau zu fliegen. Der Veranstalter und seine russischen Partner kümmern sich dabei sowohl um die für ein Visum notwendigen Einladungen als auch um Flüge, um die Organisation vor Ort, Transfers, notwendige Tests, das ärztliches Beratungsgespräch sowie um den Impftermin selbst. Zwei Kurzreisen zum ersten und zweiten Impftermin nach Moskau kosten 1.999 Euro.
Der Bedarf an Impfreisen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Westeuropa wächst täglich. Allein die Vormerk-Liste für Impfreisen in Deutschland liegt derzeit bei 600 Anmeldungen. Dennoch soll vom Reiseveranstalter die Wartezeit auf einen Impf-Termin durch mehr Angebote der russischen Partner so knapp wie möglich gehalten werden. Manager Blank ist über diesen Ansturm auch insofern überrascht, da für diese Impfreisen bisher kein einziger Euro an Werbung oder Marketingmaßnahmen ausgegeben wurde. Bei internationalen Tourismus-Projekten z. B. Städtereisen werden üblicherweise 20 bis 40 Prozent des Gesamtbudgets für Marketingaktionen kalkuliert.
An dieser durchweg positiven Bilanz ändert auch nichts die Tatsache, dass die Zulassung von Sputnik V in der EU noch auf sich warten lässt. Die Direktorin der Europäischen Arzneimittelbehörde, Emer Cooke, ließ laut Ärztezeitung vom 23. März 2021 verlauten: „Im Falle des russischen Produktes werde die EMA in Kürze Experten zur Inspektion der Produktionsanlagen entsenden, weil diese – wie bei allen anderen Herstellern auch – den Kriterien der EU entsprechen und von der EMA zertifiziert werden müssen.“ Und weiter „Außerdem sollen die Spezialisten Kliniken in Russland besuchen, in denen der Impfstoff bereits eingesetzt wird.“ Cooke machte keine Angaben darüber, wann mit einer EU-Zulassung für Sputnik V zu rechnen sei. Da schon heute viele zehntausende Menschen in Europa und Deutschland und Millionen in 60 Ländern weltweit mit Sputnik V geimpft wurden, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Lobbyistin der internationalen Pharmakonzerne Emer Cooke eine Zulassung aussprechen muss und dann deutsche Behörden den vor der Einführung stehenden Impfpass auch mit Sputnik V akzeptieren.
Spannung am Abend vor dem Abreisetag. Der PCR-Test kommt erst gegen 22 Uhr im Hotel an. Ohne ihn ist nirgends ein Durchkommen sowohl aus Russland heraus wie nach Deutschland hinein. Zeit für Gespräche in der Lobby des Novotels bei einem nun nach der Impfung wieder erlaubten Glas Bier. Die Berichterstattung in den deutschen Medien wurde von den Teilnehmern der Impfreise und auch von mir zumeist als informativ und objektiv eingeschätzt. Für eine Ausnahme sorgte der Experte Karl Lauterbach (Spitzname Nostradamus) im deutschen Fernsehen in den Tagesthemen. Für ihn sei es unethisch, dass deutsche Bürger eine Impfreise antreten, weil unter anderem fünf Milliarden Menschen es sich nicht leisten können. Kopfschütteln ist noch die höflichste Antwort auf diesen Unsinn. Unethisch, moralisch verwerflich, unsozial ist in diesem Zusammenhang nur eines: Die Impf-Politik unseres Staates Bundesrepublik Deutschland, der es bisher versäumt hat, ausreichend Impfdosen zu bestellen, zu verteilen und es sogar zulässt, dass Impfdosen vernichtet werden, ehe sie der Allgemeinheit zugute kommen. Ein Herr Lauterbach ist Teil dieser Politik und damit Teil des Problems. Ein Lob für all jene, die sich auf die Lösung dieses Problems fokussieren – und dazu gehören ausdrücklich all jene, die sich nach Russland aufmachen, um dort eine Impfung zu erhalten und auch diejenigen, die das organisieren.
Ist dieser journalistische Artikel über die Impfreise ein Plädoyer für das Impfen und reiht er sich gar ein in die von der Bundesregierung per Steuergelder bezahlten Impf-Werbekampagnen mit Uschi Glas und Günther Jauch? Dieser Beitrag über Impfreisen nach Moskau und das ambitionierte Reiseunternehmen world visitor will ein Plädoyer sein dafür, alle Wege zum Schutz vor dem gefährlichen Corona-Virus zu beschreiten. Der Text will keine Propaganda für oder gegen das Impfen machen, sondern eher dafür, dass jeder wie auch bei der jährlichen Grippeimpfung selbst darüber befinden soll, ob er sich impfen lässt oder nicht und keine Einschränkungen beim Nichtimpfen angedroht werden dürfen. Ich habe mich für das Impfen entschieden.
Fotos: Ronald Keusch
Quelle: www.chexx.de