Bautzen - die Stadt der Türme im Frühling. 1300 Baudenkmäler prägen eines der schönsten Stadtbilder Deutschlands.

CTOUR-Stammtisch: Oberlausitz im ABACUS Tierpark-Hotel Berlin

Oberlausitz – überraschende Reiseregion an der Nahtstelle von Deutschland, Tschechien und Polen

Oberlausitz? Berlinern und Brandenburgern natürlich ein Begriff. Aber weiter weg? Oberlausitz? Schon mal gehört! Hinterster Zipfel, da wo Deutschland zu Ende ist. Verschlafene Ecke? Aber Hallo! Professor Dr. Holm Große. Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien, dreht den Spieß um: Die Oberlausitz liegt am Anfang von Deutschland, sagt er. „In Dresden können Sie die Pracht des Barock erleben. In der Oberlausitz europäische Geschichte, denn hier waren nicht nur die Wettiner, sondern auch die Habsburger.“Ja, und eine Zeit lang in einem Zipfel des Landes auch die Preußen.


Blick zum Rathaus am Görlitzer Untermarkt

Alle haben ihre Spuren hinterlassen. Und so kann man hier, im Länderdreieck Deutschland, Tschechien und Polen einzigartige sakrale Bauwerke und Kunst-Schätze erleben und bewundern. Man folge nur der „ Via Sacra“, einer touristischen Route auf alten Handels-und Pilgerwegen. Sie führt über sächsisches, böhmisches und polnisches Gebiet. 16 Stationen erwarten den Besucher.
Eingeschlossen sind auch alle Orte des historischen Oberlausitzer Sechs-Städte-Bundes:
– Bautzen – die Stadt der Türme
– Görlitz – das von Krieg und Verwüstung verschont gebliebene, städtebauliche Gesamtkunstwerk
– Kamenz-die Stadt Lessings
– Lauban, die polnische Stadt im Bund
– Löbau-die Stadt am Berge, in diesem Jahr Ort der 6. Sächsischen Landesgartenschau
– Zittau-die Stadt der Fastentücher

Bautzen - die Stadt der Türme im Frühling. 1300 Baudenkmäler prägen eines der schönsten Stadtbilder Deutschlands.
Bautzen – die Stadt der Türme im Frühling. 1300 Baudenkmäler prägen eines der schönsten Stadtbilder Deutschlands.

Nach der Osterweiterung der Europäischen Union kann diese Region neu entdeckt werden. Auf der Website: Oberlausitz – Ferienregion, heißt es dazu: „ Die Via Sacra, die Heilige Strasse, ist eine touristische Route in einem alten Kulturraum. Lebendig wird ein Jahrtausend mittelalterlicher Kultur und Frömmigkeit… Die „Via Sacra“ ist mit ihren Stationen ein Ausgleich zu einem von Stress, Hektik und Ängsten geprägten Alltag.“
Zu den besonders bemerkenswerten Angeboten aus den touristischen Produkt- Linien, Reise-und Erlebnisangeboten der Oberlausitz gehören weiter:
– Fürst Pückler Park Muskau – UNESCO Weltkulturerbe
– Naturpark Zittauer Gebirge, das schon den Romantikmaler Caspar David Friedrich inspirierte.
– Oberlausitzer Heide-und Teichlandschaft-Deutschlands größtes zusammenhängendes Teichgebiet
– Das große Zittauer Fastentuch
– Der Löbauer Berg-mit seinem gusseisernen Turm, einmalig in Europa
– Die Lausitzer Seenlandschaft – geflutete ehemalige Tagebaue werden zu einer von Menschen geschaffenen Wasserlandschaft.

Sorbin Teresa Kowar begrüßt Prof. Dr. Holm Große und Hans-Peter Gaul traditionell mit Brot und Salz
Sorbin Teresa Kowar begrüßt Prof. Dr. Holm Große und Hans-Peter Gaul traditionell mit Brot und Salz

Das touristische Angebot wäre nicht komplett, könnte man die Ober-Lausitz nicht auch kulturell, kulinarisch oder im Aktiv-Urlaub erleben. Allein das Wanderwegenetz umfasst 5000 Kilometer.

Veranstaltungs-Höhepunkte dieses Jahres
6. Sächsische Landesgartenschau Löbau (28. Juni – 4. November)
7. Oberlausitzer Genussfestival (9. Juni – 8 .Juli)
18. Europäische Senioren-Leichtathletik-Meisterschaft (16. August – 25. August)
11. Lausitzer Fischwochen (22. September – 4. November).

Leistung-Leidenschaft-Lausitz
Unter dieses Motto stellt die Marketinggesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien ihre Arbeit. Sie versteht sich als Instrument, das über sein Regionalmanagement das Ganze im Auge hat: die Oberlausitz als Wirtschafts-Kultur-und Ferienregion. Sie sieht den Tourismus auch als „Wirtschaftsbringer. “Das ist umso verständ-
licher, wenn man weiß, wie tief und hart nach der Wende die Einschnitte in das wirtschaftliche und soziale Leben auch in der Oberlausitz waren.
Professor Dr. Große spricht von strukturellen Umbrüchen. Fakt ist ,dass auch hier, wie fast überall in Ostdeutschland, eine flächendeckende Deindustriealisierung vonstatten ging. Energiewirtschaft, Glasindustrie, Mähdrescher-und Fahrzeugbau, um nur einige Beispiele zu nennen, überlebten nur stark eingeschränkt oder gar nicht. In der Oberlausitz, ein Gebiet etwa doppelt so groß wie das Saarland, gibt es
heute wieder etwa 2400 produzierende Betriebe in einer ausgeprägt mittelständischen Struktur, aber auch Größen wie Vattenfall oder Siemens.

Beim informativen Oberlausitz-Abend im ABACUS Tierpark-Hotel dabei: Lutz Gollmer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit 6. Sächsische Landesgartenschau Löbau, Sorbin Teresa Kowar, Prof. Dr. Holm Große, Geschäftsführer Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien, Andre Wucht, Leiter des Amtes für Pressearbeit und Stadtmarketing, Michaela Franz, Tourismusförderung Stadt Bautzen und Hans-Peter Gaul, CTOUR-Vorstandssprecher (v.l.n.r.)
Beim informativen Oberlausitz-Abend im ABACUS Tierpark-Hotel dabei: Lutz Gollmer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit 6. Sächsische Landesgartenschau Löbau, Sorbin Teresa Kowar, Prof. Dr. Holm Große, Geschäftsführer Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien, Andre Wucht, Leiter des Amtes für Pressearbeit und Stadtmarketing, Michaela Franz, Tourismusförderung Stadt Bautzen und Hans-Peter Gaul, CTOUR-Vorstandssprecher (v.l.n.r.)

Den Touristen und Gästen stehen 370 Beherbergungsbetriebe zur Verfügung. Die Region erzielt etwa 1,75 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Zum Vergleich: die Sächsische Schweiz bringt es auf 1,3 Millionen, der Spreewald auf 1,2 Millionen. Die Oberlausitzer Tourismuswirtschaft setzt im Jahre etwa 550 Millionen Euro um. Das soll noch mehr werden. Dafür ist es notwendig, dass das Land der Sorben, mit seinen schönen, alten Bräuchen in ganz Deutschland noch besser bekannt wird.
Der CTOUR-Abend in Berlin bestärkt die Überzeugung, dass man dabei auf einem guten, erfolgreichen Weg ist.

Weitere Infos: www.oberlausitz.com

Fotos: CTOUR/Wolf-Georg Kirst (fotac), Hans-Peter Gaul (2)