Das Rote Meer ist unter den Reiselustigen in aller Welt bekannt und beliebt. Ganzjährig angenehme Wassertemperaturen von etwa 22 Grad, die ab Juni auf über 25 Grad ansteigen, locken Sonnenhungrige, Badefreunde und Wassersportler an das Rote Meer. Nur etwa vier Flugstunden von Mitteleuropa entfernt, wartet hier ein unglaubliches Strandparadies mit faszinierender Unterwasserwelt auf den Besucher.
Touristisch am weitaus besten erschlossen ist die Küste vor Ägypten, aber damit auch oftmals überlaufen. Wer jedoch glaubt, mit einem Ägyptenurlaub das Bade-, Schnorchel- und Tauchparadies am Roten Meer kennen gelernt zu haben, der kann eines Besseren belehrt werden. Denn noch sieben weitere Länder umschließen das Rote Meer – mit bisweilen von Reisenden beinahe unberührten Küstenstreifen.
Das südliche Nachbarland Ägyptens, die aufstrebende Republik Sudan, ist eines dieser Länder. Hier sind im wahrsten Sinne des Wortes noch manche Schätze zu entdecken. Nach der jüngsten Rücknahme der Sanktionen gegen den Sudan wird ganz sicherlich der Tourismus in Schwung kommen. Und das nicht grundlos. Denn der Sudan kann nicht nur als Badeparadies dem populären Nachbarn Ägypten Paroli bieten sondern auch in puncto Kultur, Menschheitsgeschichte sowie bei archäologischen Entdeckungen und Sensationen. Gegenwärtig reisen rund 590.000 Touristen jährlich in den Sudan, 58 Prozent davon kommen aus Westeuropa.
Beim CTOUR-Medientreff in der Botschaft des afrikanischen Staates war davon zu erfahren. Botschafter Badreldin Abdalla hatte über 30 Reisejournalisten von Berliner Medien begrüßt. Unglaublich, welche Geheimnisse und welch jahrtausendealte Geschichte im Sudan verborgen liegen. Nach aktuellem Stand der Forschung hatte der Sudan bereits 5000 Jahre vor der Zeit der Pharaonen in Ägypten seine Hochkultur. Bei der Präsentation anlässlich des CTOUR-Abends in der Botschaft der Republik Sudan am Kurfürstendamm kamen interessante Themen zur Sprache. So berichtete der Architekt und Wissenschaftler Dr.-Ing. Mohamed Elfath Ahmed u. a. über die beispiellosen Erkenntnisse von Friedrich-Wilhelm Hinkel bei seinen Forschungen im Sudan, einem anerkannten Architekten und Pyramidenforscher der Berliner Humboldt-Universität.
Eindrucksvoll auch die fotografischen Impressionen der Journalistin Barbara Schumacher, die das Land bereits mehrfach besucht hat. Beim anschließenden Get together am leckeren arabischen Büffet von Cana-Catering gab’s weitere interessante Gespräche u. a. mit Omer Hamid, 1. Sekretär der Botschaft der Republik Sudan. Der Abend in der sudanesischen Botschaft machte neugierig auf ein Land im Aufbruch. Wie Frank Grafenstein, CEO neusta Grafenstein GmbH Berlin mitteilte, wird es Anfang Dezember eine Studienreise mit Reisejournalisten und -veranstaltern in den Sudan geben. Auf dem Programm stehen u. a. Besuche der Hafenstadt Port Sudan, der Hauptstadt Khartum sowie von archäologischen Ausgrabungsstätten.