Ein Bericht von Peter Marquardt
Etwa zweieinhalb Stunden von Berlin entfernt befindet sich kurz nach der Autobahnausfahrt Rostock in der Tessiner Straße 103 das Wellness-, Tagungs- und Romantik TRIHOTEL Rostock. In dem Lifestyle-Hotel findet man einen erholsamen Aufenthalt bei urgemütlichen Zimmern, wohliger Entspannung, erlebnisreicher Schlemmerei und guter Unterhaltung. Es lohnt sich, in eine kleine Welt für Genussmenschen, Wellnessenthusiasten, Frisch- oder Langzeitverliebte, und alle die sich etwas gönnen möchten, abzutauchen.
Direkt am Schweizer Wald gelegen bietet das bald 30 Jahre privat geführte Hotel Zimmer und Suiten mit individueller Lichtanlage, 1800 m² Wellnesslandschaft ab 18 Jahre, ein Restaurant mit Showküche und ein legendäres Rocktheater mit Bar.
Das Trihotel hat 117 Nichtraucherzimmer, angefangen von kleinen Economy Zimmern, über Standard Classic und Standard Design, bis hin zu geräumigen Suiten, in denen man erholsam schlummern und traumhaft schlafen kann.
Schon von weitem kann man das bunte farbfrohe Gebäude
erkennen.Mein Zimmer ist eine gelungene Kombination aus Natur, Design und jeder Menge Farbhighlights. Sogar das Bad ist mit einer aufregenden Farblichtdusche ausgestattet.
Seit wann es dieses Trihotel gibt, frage ich den Geschäftsführer Benjamin Weiß selbst:
„Der Standort, an dem wir hier sind ist historisch gesehen interessant, weil vor 130 Jahren wurden hier die städtischen Kühe geweidet. Den Melker, der die Kühe gemolken hat, nannte man den Schweizer und deswegen heißt es auch Schweizer Wald.“
„Dieser Schweizer überlegte sich später hier nicht nur die Milch an die Leute zu verteilen, sondern auch irgendwann Kaffee anzubieten. So ist hier ein kleines Kaffeehaus entstanden. Das wurde immer größer, bis es ein echtes Schweizer Haus gewesen ist, eine alte Ausflugsgaststätte in Rostock, die viel Tradition hatte, der erste Ort in Rostock, wo auch nach dem Krieg wieder getanzt wurde. Dann ist es zerfallen und meine Eltern haben nach der Wende den Zuschlag für dieses Grundstück bekommen und haben hier mit dem Trihotel diesen Hotelkomplex aus dem Boden gestampft, der jetzt hier steht und seit 1993 existiert, knapp 30 Jahre.“
Sohn Benjamin führt jetzt das Hotel, und hat seit einigen Jahren etliches umbauen und modernisieren lassen.
Die Rezeption liegt direkt im Eingangsbereich und ist 24 Stunden besetzt. Überall im Foyer gibt es bequeme Sitzmöglichkeiten und Aufenthaltsräume, wie die Bibliothek zum Beispiel, um sich auszuruhen.
Gut essen kann man im 5-Elemente-Restaurant, meint auch Benjamin Weiß:
„Es ist im Trihotel, dem heutigen Lifestylehotel gebaut worden, um kein normales Hotelrestaurant zu sein. Dieses Restaurant ist anders, durch das ganze Interieur- Design, indem alle 5 Elemente Wasser, Feuer, Holz, Erde und Metall verbaut sind. Salz, Steine, die hinterleuchtet sind und die aus dem Himalaya kommen. Eine Wasserfallwand, ein knisternder Kamin, oder Baumkronen, die an der Lichtdecke prangen, lassen den Gast stilvoll speisen. Diese wunderschön – beleuchtete Lichtdecke und das Design spricht für das, wie wir auch kochen – frisch, natürlich saisonal, interregional und kreativ. Wir haben die klassische Postenküche unten gebaut, wir kochen nach der alten Garde, alles frisch und ala minute und das ist viel aufwendiger, aber die Verbundenheit zur Natur, die sie auch in unserem Design finden, spiegelt die kulinarische Linie wider.“
Dass das Essen schmeckt, kann ich mit gutem Gewissen bestätigen.
Auch die Kräuter sind echt sowie essbar, werden frisch gesammelt und in der Küche verarbeitet. Ich war bei einer Kräuterwanderung mit dem Küchenchef Marc Bärtsch dabei, die vom Hotel für Interessierte angeboten wird. Wir sammelten auf der nahegelegenen Wiese und dem Schweizer Wald Schafgarbe, Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich und Breitwegerich, und fanden diese schmackhaften Beilagen abends auf dem Teller wieder.
Das mehrgängige Menü zur Melodia Futura-Vorstellung war besonders lecker. Zuerst gab es einen Algensalat mit hausgemachter Teriyaki Sauce, dann eine Soljanka, für das Hauptgericht entschied ich mich für deutschen Spargel in Kräuterflädle mit einer Sauce Choron und den Abschluss bildete ein hausgemachtes Heidelbeer Tiramisu. Alles mundete ausgezeichnet und der rheinhessische Rotwein Cabernet Sauvignon komplettierte schließlich das Menü.
Im großen Aquabereich des Trihotels können die Erwachsenen abschalten und sich richtig erholen. Eine moderne Saunalandschaft mit Wintergarten und Waldblick lassen die Wogen im sprudelnden Schwimmbad täglich und abends bei gemütlichem Kerzenschein höher schlagen.
Zum Saunieren stehen eine Finnische Blocksauna, das Tepidarium, ein Aroma-Dampfbad, ein Kräuterbad sowie mehrere Duschen und Ruheräume zur Verfügung.
Anwendungen finden in der SPA – Abteilung statt. Da werden Ayurveda, Shiatzu, Peelings und etliche Massagen angeboten. Zum Beispiel: Rücken- Hot Stone-Thai und Lomi Lomi, das ist eine hawaiianische Ganzkörpermassage mit warmem Öl auf der Haut, die wohltut und zusätzlich den Körper, den Geist und die Seele reinigt.
Ich hatte das Glück eine 30-minütige Rückenmassage zu bekommen und fühlte mich danach nicht nur entspannt, sondern wie neu geboren.
Natürlich kann der Gast auch königliche Bäder in Anspruch nehmen, da wären unter anderem 1. das Kleopatra-Bad in Milch, aromatischem Rosenöl und Rosenblättern, mit Weintrauben und prickelndem Sekt, oder 2. ein kaiserliches Cäsar-Bad für 2 Personen in der römischen Whirlwanne mit Badezusatz, Sekt und Obstarrangement, 3. ein Venus Bad ,wo es im Zeichen der römischen Liebesgöttin verführerisch zu geht – besonders geeignet für sinnliche Momente zu zweit in einer einzigartigen Whirlwanne in Herzform, dazu ein frischer Weintraubenpokal und spritziger Sekt, sowie 4.ein Asia-Bad mit Whirlbad und Schaumzusätzen und Ganzkörperpeeling auf dem Asia-Schrein mit frisch aufgebrühtem Tee.
Nach so viel Ruhe und Entspannung ist ein kleiner Ausflug in die unmittelbare Umgebung zu empfehlen. Nach 18 Kilometern stößt man auf die Ostseestadt Warnemünde. Fährt man zum Strand spürt man die leichte Seebrise und hört den Wellenschlag und das Geschrei der Möwen, wie sie sich um das Futter streiten. Ein Spaziergang entlang der Mole lässt die Gedanken in die Ferne schweifen. Und das legendäre Hotel Neptun steht immer noch am Strand und ist inzwischen mit 5 Sternen modernisiert worden und empfängt in- sowie- ausländische Gäste mit 3 Restaurants und einem großen Wellnessbereich.
Einen Steinwurf entfernt steht der alte 31 Meter hohe mit weißen Klinkern versehene Leuchtturm, der 1897 erbaut wurde und von dessen Aussichtsplattformen man einen wunderbaren Blick auf Warnemünde und die Ostsee hat. Der Teepott steht gleich daneben, ist ein Restaurant und eine Sehenswürdigkeit am Warnemünder Ostseestrand, dessen dreigeschossiger Rundbau in der Hyparschalenarchitektur im Jahre 1968 errichtet wurde.
Zurück vom kleinen Seebadausflug geht es hinein ins Trihotel, hinunter zur Rocktheater-Bar, die sicher ein Geheimtipp ist. Auf der Rocktheaterbühne finden regelmäßige Live-Acts, Lesungen, Schauspiel, kunstvolle Clubveranstaltungen und die unterschiedlichsten Konzerte statt.
Heute steht auf dem zweistündigen Abendprogramm Melodia Futura, eine audiovisuelle Medienproduktion des Music-& Medialabels # TRIART und PK Musicproduktion, die eigens für das Rocktheater Rostock entwickelt wurde. Licht und Laser im Nebel, dreidimensionale Videoproduktionen und die engelsgleiche Gesangsstimme von Carina Castillo versetzen den Besucher in einen mehrdimensionalen und interaktiven Erlebnistrip über die Entstehung und Zerstörung der Welt.
Die Hauptdarstellerin Carina Castillo ist studierte Musikerin und spielt mit ihrer Band, die auch aus professionellen Musikern besteht, energievolle Funk- und Soulmusik und schafft mit ihrer sanften und ausdrucksstarken Stimme die Zuschauer sofort in ihren Bann zu ziehen.
Interview mit der Sängerin Carina Castillo:
Der Geschäftsführer Benjamin Weiß, eben noch als Musiker mit der E-Gitarre auf der Bühne, jetzt fragen wir ihn ganz einfach, was „Melodia Futura“ bedeutet.
Melodia Futura war eine tolle-gelungene Show, aber für meine empfindliche Ohren ein wenig zu laut.
Bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Berlin ging, machten wir noch einen Abstecher in die Rostocker Altstadt, die vom Trihotel nur 10 Autominuten entfernt ist. Wir parkten in der Nähe des Marktplatzes und besuchten das 700 Jahre- Alte Rathaus, auf dem Neuen Markt, wo noch weitere prächtige Bürgerhäuser das Antlitz zieren.
Gleich nebenan thront die Marienkirche, der bedeutendste Rostocker Sakralbau.
An der restaurierten Rostocker Uni sollte man auch einen Moment verweilen, weil sie 1419 gegründet wurde und eine der ältesten Hochschulen Deutschlands ist.
Wenn man zur historischen Stadtmauer mit den Wallanlagen gehen möchte, läuft man am besten durch das Steintor, das im Stil der niederländischen Renaissance errichtet wurde.
Der in der Nähe stehende neugotische Backsteinbau des Ständehauses aus dem 19. Jahrhundert ist eine Augenweide und heute Sitz des Oberlandesgerichtes.
Die Nikolaikirche ist eine Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert, in der vor 20 Jahren Mietwohnungen eingebaut wurden, deren Bewohner einen wunderbaren Blick über die Hansestadt genießen können.
Zum Abschluss leisteten wir uns auch eine herrliche Aussicht von der 45 Meter hohen Plattform der Petrikirche, die man über 196 Stufen der Wendeltreppe erreichen kann.
KONTAKT:
TRIHOTEL am Schweizer Wald
Tessiner Strasse 103
18055 Rostock
Telefon: +49 381 6597-0
Telefax: +49 381 6597-600
E-Mail: info@trihotel.de
Internet: http://www.trihotel.de