„Dem Besonderen auf der Spur“ lautet der Leitspruch des Dresdner Spezialanbieters schulz aktiv reisen: Traumhafte Schnappschüsse, aufgenommen zwischen Alaska und Patagonien, der Slowakei und Westpapua, machten anlässlich eines CTOUR-Spezials im Berliner Abacus Tierpark-Hotel Lust auf die Ferne.
Es war ausgerechnet der Abend des 6. Juni 2013, als der Scheitel der dritthöchsten Elbeflut seit Menschengedenken die sächsische Landeshauptstadt passierte.
Angefangen hatte Frank Schulz 1990 mit einem Incomingbüro in Dresden. Der frühere Reiseleiter bei Jugendtourist bot in der wilden Nachwendezeit Stadtführungen und Ausflüge in der Elbestadt an. Einen Schwerpunkt bildete die Betreuung der Gäste von Flusskreuzfahrtschiffen. In meiner damaligen Funktion als Dresdner Pressesprecher für Tourismus stand ich seinerzeit gemeinsam mit ihm auf Messeständen und warb für das im Westen weniger bekannte Elbflorenz.
Doch ab 1993 packte Frank Schulz wieder das Fernweh. Das hatte seinen guten Grund: Hatte doch sein Vater 1966 eine Stelle als Lehrer in der Hauptstadt Malis annehmen können. So war Schulz schon als Achtjähriger nach Westafrika gelangt. Später studierte er Sprachmittler für Französisch und Arabisch. Weil er das in der Sowjetunion tat, gehört auch die russische Sprache zu seinen Qualifikationen.
Im Jahr 2003 kreuzten sich unsere Wege von neuem. Diesmal war es eine internationale Tourismuskonferenz im russischen Irkutsk. Ich erinnere mich noch an das Foto-Shooting im Packeis des Baikalsees. Wenn schon Sibirien, dann doch wenigstens im Februar! Im aktuellen Katalog „Natur- und Erlebnisreisen 2013“ finden sich winterliche Wander- und Erlebnisreisen am Baikalsee ebenso wie eine Fahrt mit der Transsib von Moskau bis zum größten Süßwassersee der Erde.
In den 1990er Jahren wurde der Reiseveranstalter schulz aktiv reisen gern als „Wikinger des Ostens“ bezeichnet. Das Konzept der Natur- und Erlebnisreisen verbindet die beiden Unternehmen bis heute. Doch im Unterschied zu dem Mitbewerber aus Hagen blieben die Dresdner dem Konzept der kleinen Reisegruppen bis heute treu: Die Obergrenze sind in Europa 14 und bei Fernreisen 12 Personen, wobei die Alterstruktur von 30 Jahren an aufwärts geht und nach oben ziemlich offen ist. Wichtigste Zieldestination ist Madeira: Etwa 40 Gruppen lernen jährlich auf Wanderungen und auch beim Essen die Reize der portugiesischen Atlantikinsel kennen.
Bei seinem 50. Geburtstag hörte Frank Schulz vom kältesten Marathon der Welt. Erstmals nahm er am 7. Januar 2009 am Sibirian Ice Marathon in Omsk teil. Zur Eingewöhnung gab es für ihn Wadenkrämpfe, obwohl damals mit nur minus sieben Grad eine vergleichsweise milde Witterung herrschte. Inzwischen organisiert der Veranstalter Reisen zu spektakulären Läufen in Thailand, Island oder den Kaukasus. Zum Begleitprogramm gehören neben der Akklimatisation auch der Service beim Lauf selbst oder Ausflüge und Treffen mit Einheimischen. Ein Highlight ist zweifellos der Baikal Ice Marathon, der am 1. März 2014 zum zehnten Male organisiert wird. Es ist übrigens der einzige Marathon weltweit, bei dem der Läufer zum Start bereits das Ziel sieht.
Schulz aktiv reisen betreut jährlich 4.000 Gäste und zählt weitere 3.000 Kunden über Kooperationspartner. In Dresden auf der Bautzner Straße 39 findet sich das eigentliche Reisebüro, welches gemeinsam mit dem Ausrüsterladen „Die Hütte“ betrieben wird. Weit über die sächsischen Grenzen hinaus sind die von Frank Schulz und seinen 18 Mitstreitern organisierten Reisetage bekannt. Nunmehr seit 20 Jahren werden jeweils an einem Januarwochenende spannende Reiseziele präsentiert. Zwischendurch bietet er jeweils Mittwochabends in seiner Reisekneipe in der benachbarten Görlitzer Straße 15 Vorträge an, aktuell etwa über die Kontraste Chinas oder die Wüsten Marokkos.
Von der Faszination des Unternehmens für die Reiselustigen aus dem deutschsprachigen Raum konnten sich die CTOURisten an dem Donnerstagabend ein lebhaftes Bild machen: Frank Schulz brillierte mit einem sehr persönlichen und gleichwohl spannenden Vortrag. Mit einem Augenzwinkern erfuhren sie, dass Deutsche im Ausland etwas anders ticken: „Da stehst Du im Kaukasus bei strahlendblauem Himmel auf einem erfolgreich erklommenen Gipfel. Der Engländer strahlt und freut sich seines Lebens. Der Deutsche hingegen stellt an seinem Höhenmesser fest, dass dem Berg gegenüber der im Prospekt angegebenen Höhe von 3.500 Metern zehn Meter fehlen und ist empört…
Kontakt:
schulz aktiv reisen
Frank Schulz
www.schulz-aktiv-reisen.de
Tel. 0351 / 266 255
Bautzner Straße 39
01099 Dresden