Sie gilt als eine der geschichts- und symbolträchtigsten Straßen Berlins, die Zimmerstraße, denn sie trennte einst West- von Ostberlin, und die dortigen Geschehnisse, wie z. B. am 17. August 1962, als dort der 18-jährige Ostberliner Peter Fechter, nach einem Fluchtversuch angeschossen, im Todesstreifen verblutete, zeugen vom unseligsten Teil der Berliner Geschichte.
Doch nun knapp 27 Jahre nach dem Mauerfall erblüht längst die Berliner Mitte, fröhliche Touristen bevölkern die Straßen, und nur noch eine Pflastersteinreihe auf der Fahrbahn der Zimmerstraße erinnert – ca. 12 m vom Eingang des „Winters Hotel Berlin Mitte The Wall“ entfernt – an den ehemaligen Verlauf der Mauer.
Im Frühjahr 2013 wurde das insgesamt 5-geschossige Hotel eröffnet, doch bereits im Juli 2015 wurde die gesamte sechs Hotels umfassende Winters Hotel Company rückwirkend zum Jahresbeginn 2015 von der NOVUM Hotel Group übernommen.
Die Erfolgsgeschichte der NOVUM Hotel Group begann 1988 mit der Gründung und Eröffnung des „Hotel Hamburg NOVUM“ im Stadtteil St. Georg durch Nader Etmenan, der 2014 sein Unternehmen an seine Söhne Mortesa und David übergab. Sukzessive wurde das Unternehmen durch Übernahmen und Neubauten vergrößert und verfügt (Stand: 2016) in 25 Destinationen über 80 Stadthotels im 3-Sterne- und 4-Sterne-Segment mit einer Kapazität von rund 7.500 Betten, überwiegend in Deutschland, aber auch bereits in Wien und Budapest. Weitere Übernahmen/Eröffnungen sind geplant.
Drei Linien beinhaltet das Portfolio der Hotelmarke: die NOVUM Hotels im 3- bzw. 4-Sterne Bereich, die NOVUM Select Hotels, das sind 4-Sterne-Stadthotels mit modernster Ausstattung und einem breiten Businessangebot, und die NOVUM Style Hotels als Boutique Hotels im 3- bis 4-Sterne-Segment.
170 Zimmer befinden sich in dem in freundlichem Weiß gehaltenen Gebäude mit E-förmigem Grundriss des Novum Winters Hotel The Wall, das mit 4 Sternen von der DEHOGA zertifiziert ist. Die Zimmer lassen sich in Standard-, Standard-Plus-, Superior-, Exklusiv- und Apartment-Zimmer einteilen, unterschieden durch ihre Größe (18 … 35 m2) sowie Ausstattungsdetails, die bis zu getrenntem Wohn-/Schlafbereich und vollständiger Kitchenette reichen. Allen Zimmer gemeinsam sind als Minimum ein Flatscreen-TV mit internationalen Nachrichtensendern, eine Kofferablage, eine Minibar, ein Safe, ein Schreibtisch mit Telefon und Highspeed-Internetzugang (Kabel/WLAN), und die Badezimmer verfügen selbstverständlich über eine Dusche (teils auch Badewanne), Haartrockner und überwiegend kostenfreien Pflegeprodukten.
Geleitet wird das Haus von Nils Salthammer, der zugleich auch Regionaldirektor von 4 (der insgesamt 14) Berliner Häuser ist. Ihm zur Seite steht als stellvertretender Direktor Nils Dobbener.
In Reminiszenz an die nahe Mauer, die einst West- von Ostberlin trennte, ist in jedem Zimmer die Zimmerwand am Kopfende des Bettes in hellgrauer „Beton-Optik“ gehalten. Klare Linien und warme Farben, die gemütlichen Wohnkomfort vermitteln, zeichnen alle Zimmer aus; schallisolierende Fenster sind eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie die kostenfreie WLAN Nutzung im gesamten Hotel.
Im 120-Plätze-Frühstücksrestaurant kann der Tag mit einem gesunden Frühstück (14,- €) American Style gestartet werden, auf ein Abendrestaurant wurde angesichts des vielseitigen Gastronomieangebots in der Umgebung verzichtet, doch im Bistro & Bar SECTOR kann eine kleine, aber ausreichende Auswahl an Antipasti, Quiches, eine Käseauswahl und – last, but not least – auch eine anständige Currywurst geordert werden. Die Barkarte offeriert eine üppige Auswahl an alkoholfreien wie alkoholischen Getränken; die Auswahl an Bieren und Spirituosen in moderater Kalkulation ist beeindruckend.
Kein Wunder, dass die Auslastung des Hotels im Durchschnitt bei über 90 % liegt; Business-Gäste dominieren natürlich während der Werktage, touristisch Motivierte finden sich überwiegend an den Wochenenden. Und auch ausländische Gäste fühlen sich äußerst wohl in diesem zentral gelegenen Hotel, das als idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen – der ehemalige Checkpoint Charlie z. B. ist keine 100 m entfernt – in der Hauptstadt angesehen werden kann, hier haben besonders Gäste aus Spanien und Südamerika (besonders Brasilien) ein Faible für dieses angenehme Haus entwickelt.
Auch die Kunst ist nicht vergessen worden: Neun großflächige im Gebäude verteilte Bilder des amerikanischen Künstlerduos JBAK (James Bullough und Addison Karl) beeindrucken nicht nur durch die Präzision der realistischen Darstellung, sondern auch durch die Maltechnik mittels Spraydosen auf Holz, das aus den Straßen Berlins stammt. Ein weiterer Blickfang in einem der Innenhöfe ist ein kunstvoll bemalter Trabi, eine Leihgabe der nahe gelegenen „Trabi World“.
Die Farbe Braun durchzieht dezent das ganze Hotel, sei es z. B. beim Bodenteppich in den Zimmern oder in den Gängen mit pfiffiger Strichcode-Optik. Diese Farbe wirkt beschützend, erdig, natürlich und vermittelt Geborgenheit, und dies tut sie auch gegenüber den Gästen – einfach perfekt!
Gastautor: Joachim Kretschmar
Fotos: Udo Rößling
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