HIMALAYA IM TIERPARK BERLIN

CTOUR vor Ort

Ab Frühjahr 2022 ist Berlin um eine Touristenattraktion reicher. Dann öffnet im Tierpark Berlin die neue Himalaya-Landschaft für Besucher.

Medienvertreter hatten Mitte Juli Gelegenheit zusammen mit Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem und Berlins Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz das neue „Hochgebirge“ der Hauptstadt zu besuchen.

Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem (r.) mit Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz während der feierlichen Enthüllung des Himalaya-Tores

Nach der feierlichen Enthüllung des künftigen Himalaya-Eingangtors in der Nähe des Affenhauses ging’s auf den rund 70 Meter hohen ehemaligen Trümmerberg am Rande des mit 160 Hektar größten Tierparks Europas. Inmitten von Bäumen und einem Bambushain entsteht hier auf rund 60 000 m² die imposante Gebirgswelt mit einer wirkungsvoll angelegten Felsenlandschaft.

Imposante Felsenlandschaft des Himalaya-Gebirges im Tierpark Berlin

Hier werden künftig über 100 Tiere aus 20 verschiedenen Arten, darunter Schneeleoparden, Schopfhirsche und Kleine Pandas, ihr neues Zuhause finden. Neben Tieren, die jetzt bereits im Tierpark leben, wird es dann u. a. auch Bewohner anderer Zoos sowie von der Weltnaturschutzorganisation als besonders gefährdet eingestufte Arten geben. So wird z. B. in einer bisher von Riesenseeadlern bewohnten Voliere nach Umbau die vom Aussterben bedrohte Affenart der Francois-Languren ihr Zuhause haben. Wo früher Elche und Habichtskäuze lebten wird es in der Himalaya-Landschaft auch weniger bekannte Arten wie Manul, Goldtakin und Satyrtragopan geben. Beeindruckend schon jetzt: von einem der höchsten Naturpunkte Berlins hat man einen prächtigen Panoramablick bis zum Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz.

Erfolgreiche Umgestaltung in thematisch-geografische Zonen

„Der Tierpark ist eine Institution in Berlin. Das von Dr. Knieriem und seinem Team angestoßene Konzept von Themenlandschaften beeindruckt mit großer Artenvielfalt und bietet Familien interessante Naherholung. Deshalb fördern wir gezielt Modernisierungsmaßnahmen wie den Bau der Himalaya-Gebirgslandschaft“,

erklärte Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz. Die Projektkosten betragen 4,8 Millionen Euro. Zusätzlich hat die Gemeinschaft der Förderer von Zoo und Tierpark den Bau der Francois-Languren-Anlage mit 150 000 Euro unterstützt.

Hier werden künftig Schneeleoparden zu sehen sein

Bei einem Bummel durch den Tierpark wird die seit 2015 von Direktor Dr. Andreas Knieriem erfolgreich eingeleitete thematische Umgestaltung des Tierparks in geografische Zonen sichtbar. So nimmt derzeit hinter Bauzäunen Europas modernste Elefantenanlage als Herzstück der künftigen Afrikalandschaft Form an.

1, 7 Millionen in- und ausländische Gäste besuchten 2019 das Friedrichsfelder Tierparadies.

Flamingos und Kamele mit Nachwuchs

In diesen Tagen erfreuen neben zahlreichen Tierbabys z. B. bei den Kamelen, Flamingos, Wisenten und Parmakängurus

auch das neugestaltete Alfred Brehm-Haus sowie die topmunteren Eisbären Tonja und Hertha die kleinen und großen Besucher.

Im Regenwaldhaus
(Alfred-Brehm-Haus)

Spielfreudige Eisbären Tonja und Hertha

Die Berliner Touristenattraktion ist mit der inzwischen komplett fertiggestellten U Bahnlinie 5 bequem vom Hauptbahnhof und dem Zentrum in kurzer Fahrtzeit direkt zu erreichen.

www.tierpark-berlin.de

Grafik: Tierpark Berlin
Fotos: Hans-Peter Gaul