Mit Natur und Kunst in Harmonie bezaubert das Gartenreich Dessau-Wörlitz. „Hier ist‘s jetzt unendlich schön“, schwärmte Goethe nach einem Besuch der Wörlitzer Anlagen im Mai 1778 in einem Brief an Charlotte von Stein. Auch heute kann sich niemand dem Reiz dieser einzigartigen Parklandschaft entziehen.
Am frühen Morgen, wenn die Vögel ihr Morgenkonzert beendet haben, ist es noch ganz still. Mild strahlt die Sonne von einem zartblauen Himmel, auf dem grünen Rasen vor dem schneeweißen Schloss stolzieren ein paar Pfauen herum. Der See scheint noch zu schlafen, doch an der Gondelstation warten schon die Gondoliere auf die ersten Gäste. Um den vierarmigen Wörlitzer See ordnen sich fünf Gartenteile, die durch Seen und Kanäle getrennt und über Brücken und Fähren wieder zu einem Gesamtkunstwerk verbunden sind.