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USBEKISTAN: JEDER NACH SEINER FASSON

Was nicht in Reiseführern steht |
Und wie ich mein erstes Erdbeben erlebte

„Nein, wir werden den Registan nicht schildern. In keiner Stadt der Welt kennen wir einen Platz mit so bunten, herrlichen Bauten wie den Registan von Samarkand. Basta. Unsere Augen trinken, was die Wimper hält, vom Registan, aber wir werden ihn nicht beschreiben.“
Egon Erwin Kisch (1885 – 1948), rasender Reporter.

Von Fred Hafner

Taschkent. Unter uns Wüste. Nichts als Wüste. Gelb, ocker, hellgrau. In der Dämmerung verwischen die Farben mehr und mehr. Und noch zwei Stunden Flugzeit bis Taschkent. Aber die Anreise in die usbekische Hauptstadt gestaltet sich sehr komfortabel. Dreimal pro Woche hebt ein nagelneuer Airbus A 321 der Usbekistan Airlines nonstop von Frankfurt a.M. nach Taschkent ab. Reisezeit 6,5 Stunden, Preis rund 500 Euro gesamt für hin- und zurück. Schon sind wir „mittendrin“ in Zentralasien.

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RÜGEN ALS ETAPPENZIEL DER NEUEN SEIDENSTRASSE

CTOUR vor Ort bei Ankunft der ersten Container

Zu DDR-Zeiten hatte Sassnitz-Mukran auf Deutschlands größter Insel Rügen den einzigen Fährhafen Deutschlands mit 1520-Millimeter-Breitspuranschluss nach Russland. Damit war sogar eine Umspuranlage verbunden, so dass russische Waggons nach dem Umachsen ins Normalspur-Schienennetz rollen konnten.

Das ist längst Vergangenheit, könnte aber eines Tages durchaus wieder belebt werden. In den 80er Jahren wurde der Fährhafen im Norden der Insel gebaut, um den Transitweg durch das „unsichere“ Polen zu umgehen. Nach der Wende schließlich wurde ein Großteil der in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte über Mukran in die Heimat zurückgeführt.

Seit dem 12. November 2019 ist der Hafen zum Etappenziel der „Neuen Seidenstraße“ geworden, die China mit Europa verbindet.

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