von Manfred Weghenkel
Gerade mal oder immerhin schon gut 10 Jahre gibt es in Top-Lage der Berliner City West das Luxushotel „Waldorf Astoria“. Der imposante 31 Stockwerke umfassende und 118 Meter hohe Bau bildet zusammen mit dem „Upper West“ ein beeindruckendes Bauensemble zwischen Bahnhof Zoo, Gedächtniskirche, Kurfürstendamm und Breitscheidplatz. Eröffnet wurde das von General Manager Gregor Andréewitch erfolgreich geführte 5-Sterne-Hotel mit 232 luxuriösen Zimmern und Suiten (übrigens nach wie vor das einzige Waldorf Astoria in Deutschland) zu Beginn des Jahres 2013.
Seine noch junge Geschichte relativiert sich allerdings, wenn man weiß, dass dieses 5-Sterne-Haus zum US-amerikanischen Unternehmen Hilton Worldwide Holdings Inc. gehört – eine der größten und berühmtesten Hotelketten der Welt. Um es im Jubiläumsjahr einmal genauer kennenzulernen, gleichsam ein wenig hinter die glamouröse Fassade schauen zu können, trafen sich mehr als 20 Reisejournalisten des hauptstädtischen Touristik-Netzwerkes CTOUR dort Ende Mai zum bereits 14. Hotel-Treff.
Was bekamen sie zu sehen?
Die lockere, aufschlussreiche Zusammenkunft spielte sich bei schönem Sonnenwetter vor allem auf der Anfang Mai eröffneten „Mistral Sommerterrasse“ im 6.Stock ab.
Sie hat sich bereits zu einem Lieblingsplatz der Hotelgäste entwickelt.
Kein Wunder, hat man doch von dort,
wo Signature Drinks und Snacks serviert werden, einen wunderbaren Blick auf die Gedächtniskirche und einen Teil der lebendigen, sich weiter verjüngenden City West.
links: Julia Meister kredenzt die Hausmarke.
Maßgebliche Manager des Luxushotels begrüßten die Tourismus-Journalisten und informierten sie kompakt über das vielseitige, hochstehende Leistungsangebot. Natürlich wollten sich die Medienleute auch selbst ein Bild von einem der wohl besten Berliner Spitzenhotels, von denen es mehr als 25 gibt, machen. Das konnten sie ausgiebig bei interessanten Führungen durch das riesige Gebäude und erhellenden Gesprächen mit Mitarbeitern.
Die anregende, ja verpflichtende Waldorf Astoria-Historie bemerkt der aufmerksame Gast auf Schritt und Tritt. Vorbei an den ausnehmend freundlichen Doormen, wird man schon beim Betreten der Lobby von einem amerikanisch inspirierten Hauch an Eleganz und Stil umgeben.
In der „Hall of Fame“ grüßen von einer großen Bildwand frühere prominente Gäste des Hotels, wie die weltberühmten Künstler Placido Domingo und Arnold Schwarzenegger oder die Rockband Aerosmith mit ihren teilweise selbst illustrierten Autogramm-Unterschriften.
Beliebter Treffpunkt für Grüppchen in der Lobby ist
der Sitzbereich an der nostalgischen goldfarbenen Standuhr, wohl eine Hommage an die glorreiche Gründerzeit des amerikanischen Hotelriesen. „Meet me at the clock“ war im ikonischen Waldorf Astoria New York zu einem geflügelten Wort geworden.
Die Kette hat ja ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten und wurde von William Waldorf Astor und seiner Mutter, Caroline Astor, gegründet. Das erste Waldorf Astoria Hotel, 1893 in New York City eröffnet, entwickelte sich schnell zu einem Symbol für Luxus und Prestige. 1931 folgte das im Art déco-Stil erbaute Waldorf Astoria New York in Manhattan; es gehört noch immer zu den Wahrzeichen der amerikanischen Weltmetropole. Heute betreibt Waldorf Astoria in beliebten Destinationen rund um den Globus 32 luxuriöse Hotels & Resorts, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Als Markenzeichen dafür gilt der seinesgleichen suchende True Waldorf Service, der bedeutet, dass persönliche Concierges maßgeschneiderte Erlebnisse für den anspruchsvollen Gast kreieren und organisieren. Das Waldorf Astoria Berlin darf stolz darauf sein, mit seinem Chefconcierge Christoph Hundehege – seit der Hoteleröffnung 2013 in dieser Position – sogar den Deutschland-Präsidenten von Les Clefs d’Or, einer international renommierten Concierge-Vereinigung, zu stellen. Die reiche, intensive Geschichte der Hotelmarke sei unbedingt verpflichtend:
„Alle Häuser, die weltweit zum Portfolio von Waldorf Astoria gehören, müssen das in ihrer DNA tragen und auch zeigen.“
Sein persönliches Credo und das aller Mitarbeiter sei: „Die Erwartungen unserer Gäste nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Den besten Service zu bieten, ein Auge fürs noch so kleine Detail beweisen.“
Apropos Ehrung. In diesem Jahr erhielt das Waldorf Astoria Berlin eine besonders hohe Auszeichnung. Das Forbes Travel Guide („FTG“), einziges globales Bewertungssystem für Luxushotels, Restaurants, Spas und Hochseekreuzfahrten, vergab einen der begehrten Star Awards 2023 mit vier Sternen an das Berliner Spitzenhotel, das nun auf ForbesTravelGuide.com ausführlich vorgestellt wird.
Was bietet nun das Waldorf Astoria Berlin seinen Gästen? Die luxuriösen Zimmer und Suiten sind mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet, darunter hochwertige Betten und Bettwäsche, Flachbildfernseher, iPod-Dockingstationen, kostenloser WLAN-Zugang, Minibar und eine Nespresso-Maschine.
rechts: Blick aus der Badewanne in den Tiergarten.
Das erstklassige Hotel-Restaurant mit Freiterrasse heißt „Roca“ und befindet sich im Erdgeschoss. Es versprüht nicht nur New Yorker Flair, sondern bietet auch eine Reihe amerikanischer Spezialitäten, die einst im Manhattaner Mutterhaus kreiert wurden und von dort aus ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben.
Das reicht vom Frühstücksklassiker „Eggs Benedict“ über den aus Äpfeln und Sellerie zubereiteten Waldorf-Salat bis zur berühmten Torte „Red Velvet Cake“ mit Frischkäse-Topping.
links: Red Velvet Cake – die süße Verführung aus den Südstaaten.
Das „Roca“ ist seit dem Teamwechsel im Sommer 2022 noch mehr zu einem gastronomischen Hotspot im Herzen Berlins geworden. Neben den Klassikern wie bei den gefragten Veranstaltungen Champagne & Eggs stehen auf der Karte jetzt auch neue verschiedene Interpretationen mit mediterranem Einschlag.
Ein weiterer elegant-kultivierter Gästemagnet ist die im Art déco-Stil nach dem New Yorker Vorbild ausgestaltete „Lang Bar“. Benannt wurde sie nach dem berühmten österreichisch-deutsch-amerikanischen Filmregisseur Fritz Lang („Metropolis“). Die Bar mit fantastischer Aussicht auf das quirlige Treiben rund um die Gedächtniskirche bietet eine Vielzahl an süffig gemixten Cocktails wie z. B. die Signature Drinks „Sauer Toby by Toby“, „Cranberry Mojitos“ und „Mint Julep“. Auch köstliche Snacks sind hier zu haben. Donnerstags rundet feine Live-Musik die stimmungsvolle Atmosphäre ab.
Als gern genutztes Angebot für kleinere Empfänge, Seminare, Konferenzen oder Events hält das Waldorf Astoria im 15. Stock die „Library Lounge“ zur exklusiven Nutzung bereit.
Bis zu 80 Personen können sich hier treffen. Es gibt eine vielseitige Auswahl an Büchern, Magazinen und Zeitungen sowie ein eigenes Business Center. Und natürlich diverse Cateringmöglichkeiten. Von hier oben liegt einem die riesige inspirierende Stadt Berlin förmlich zu Füßen. Weitblick bis zu 30 Kilometer – so zum BER Tower – sondergleichen.
Ein besonderes Bonbon der „Library Lounge“ ist der sogenannte „High Tea“ an den Wochenenden von 14 bis 18 Uhr. Die nach englischem Brauch ablaufende Zeremonie unter Anleitung des hauseigenen Tee-Sommeliers will die hohe Kunst des Tee-Genusses zelebrieren. Aufgrund der starken Nachfrage empfiehlt es sich, vorher Plätze zu reservieren.
Luxus für Körper, Geist und Seele bietet im Waldorf Astoria der erste „Guerlain Spa“ in Deutschland. Auf über 1.000 Quadratmetern in acht Anwendungsräumen bedient die französische Schönheitsmarke höchste individuell Ansprüche.
Für das Berliner Luxushotel hat Guerlain Spa zwei exklusive Angebote geschaffen:
die kombinierte Gesichts- und Körperbehandlung „Beauty Revelation“ und als Hommage an die Hauptstadt die „Berlin Chic Massage“. Sie kombiniert die ganzheitlichen Bewegungen
zur Beruhigung des Geistes mit tiefenwirksamen Griffen zur Entspannung der Muskulatur.
Pool und Sauna gehören selbstverständlich ebenfalls zum großzügigen Spa-Bereich.
Für Veranstaltungen, Tagungen, Präsentationen und Feiern bietet das Hotel eine Vielzahl von Räumlichkeiten, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Highlight ist der 330 Quadratmeter große Ballsaal in der zweiten Etage für große Familienfeiern, festliche Zeremonien oder Bankette.
Besonders spektakulär bei Luxushotels sind ja die Präsidentensuiten – ganz klar wegen der Ausstattung und der hohen Sicherheitsanforderungen. Das Waldorf Astoria Berlin verfügt über eine 280 Quadratmeter beeindruckend große Prunksuite für höchste Politiker und andere Nobilitäten. Sie liegt ganz oben im 31. Stockwerk und nimmt die gesamte Etage ein.
Sie garantiert einen 360-Grad-Blick auf die Berliner City West. Ausgestattet ist die Presidential Suite mit zwei Schlafzimmern inkl. Bad für vier Erwachsene, separaten Marmorbädern, Badewannen mit Blick über Berlin, Wohn- und Esszimmer mit Küche, Kamin, Konzertflügel, Büro, zwei Loggia-Balkonen.
Turmaufzug und Servicezugang sind separat. Das Ganze auf buchstäblich höchstem Niveau hat freilich auch seinen entsprechenden Preis. Der Standard:14.000 Euro pro Nacht. Dafür kann sich jedermann dort einmieten, auch wenn er kein V.I.P. Ist.
Bleibt am Ende des informativen und interessanten CTOUR-Hoteltreffs zum 10-jährigen Jubiläum des Waldorf Astoria Berlin noch festzuhalten: Eventuelle Schwellenängste oder Vorbehalte von Berlinerinnen und Berlinern gegenüber dem 5-Sterne-Luxushotel mit dem akzentuiert amerikanischen Flair sind unbegründet. Im Gegenteil: Die Verantwortlichen und das Personal sagen sogar „Herzlich willkommen, liebe Hauptstädter!“ Die können mehrere attraktive Einrichtungen des Hauses, etwa das Roca-Restaurant, die Lang-Bar oder das Guerlain-Spa, ganz regulär auch ohne gebuchte Übernachtungen nutzen. Zudem gibt es immer wieder auch besuchenswerte Sonderveranstaltungen.
Weitere Informationen
www.waldorfastoriaberlin.de
Fotos: Manfred Weghenkel