WO DIE SONNE 330 TAGE IM JAHR SCHEINT

Antalya an der Türkischen Riviera präsentiert sich perfekt für deutsche Urlauber in der Herbstsaison

Der Reise-Trend in den Süden in die warmen Länder ist ungebrochen. Diese Allerweltswahrheit bestätigte auch jüngst wieder in seiner Pressemitteilung der Deutsche Reiseverband (DRV). „Urlaubswillige buchen so kurzfristig wie nie“, konstatiert der DRV. Als perfektes Urlaubsziel präsentiert sich die Urlaubsmetropole Antalya an der Türkischen Riviera. Ein glückseliger Ort, an dem Palmen in der warmen und gesunden Brise schwanken und das Meer so blau ist wie je zuvor.

Aber Hallo, wird da vielleicht mancher Fan der Cote d’Azur – der französischen Riviera – ausrufen, hält die türkische Küstenlandschaft den Vergleich mit Frankreichs Riviera auch stand? Ich meine ja! Schon längst hat diese Bezeichnung auch Einzug in die gängigen Reiseführer gefunden. Die türkische Riviera – das ist der endlose, über 1000 Kilometer lange Küstenstreifen am Mittelmeer, beginnend bei Çeşme im Westen, über Antalya bis über Alanya im Osten hinausreichend. Die meisten Markenzeichen der französischen und türkischen Riviera gleichen sich aufs Haar. Da ist zuallererst die mediterrane Sonne. Sie scheint 330 Tage, sorgt maßgeblich für diese warme Klimazone und für Badewetter im Meer bis in den späten Herbst.

Küstenlandschaft am Hotel Marmara

Die Berge scheinen ins Meer zu drängen

Zugleich steht das Markenzeichen Riviera auch für ein einmaliges Kulturerlebnis, für historische Gebäude, Ruinen und Wahrzeichen samt ihrer Geschichte, dem reichen Erbe der Vorfahren.

Gerade Antalya, eine der schönsten Städte der Türkei, hat mit seiner Altstadt Kaleici, was so viel heißt wie innere Festung, viel zu bieten. Während an der berühmten felsigen Küste mit schroffen Klippen die Berge scheinbar ins Meer drängen, beginnt am malerisch gelegenen historischen Hafen die historische Altstadt. Hier befindet sich zwei Wahrzeichen der Stadt, das etwa 40 Meter hohe Minarett einer Moschee sowie der antike Uhrturm.

Aussichstplattform am Hafen

Ganz in der Nähe befindet sich eine Aussichtsplattform mit herrlichem Blick auf den Hafen und die Moschee.

Hafen von Antalya

In die Höhe führt ein Fahrstuhl, Ausdruck der modernen wirtschaftlichen Boom-Stadt Antalya. Ein anderer Zugang zur Altstadt ist das etwa 2000 Jahre alte in die Stadtmauer eingefügte Hadrians-Tor. Es wurde zu Ehren des Besuches von dem römischen Kaiser Hadrian erbaut und zeigt beispielhaft, wie geschichtsträchtig die Stadt und ihre Region ist.

Die Treppen führen ins Meer

Neben dem Boulevard Atatürk für einen Einkaufsbummel, flankiert von unzähligen Palmen, lädt eine weitere nur sehr schmale Fußgänger-Promenade zu einem längeren Spaziergang ein. Sie zieht sich in gehörigem Abstand zur Küstenstraße durch einen kilometerlangen parkartigen Küstenstreifen direkt an den Klippen entlang. An einigen Stellen führen von der Promenade dann Treppen aus Metall und Stein ein paar Dutzend Meter hinunter zu Badeplattformen.

Baden in den Klippen

Wer also den Weg vom Zentrum der Stadt zu den zehn Kilometer entfernten Stränden mit feinem Sand scheut, die gut und schnell mit Bussen erreichbar sind, der kann hier Schwimmen gehen. Einige Quartiere wie das Hotel Marmara haben auf breiten Felsenplateaus mehrere Dutzend Sonnenliegen nebst Sonnenschirmen platziert, die ihre Gäste etwas bequemer mit dem Fahrstuhl erreichen.

Badestelle am Meer

Auch von diesen Badestellen lässt man sich von den Klippen über einige Leitersprossen ins Meer gleiten. Die Wassertemperatur liegt im September bei 28 und bis in den späten Oktober hinein bei 25 Grad.

Neue App zum Kennenlernen von Antalya

Der Großraum Antalya zieht eine wachsende Zahl von Touristen an.

 „Wir haben einen Spitzenwert von 16 Millionen Touristen erreicht und das ist sehr bedeutsam für unsere Wirtschaft“,

erläutert in einem Interview für das Magazin CHEXX der Präsident der Industrie- und Handelskammer in Antalya, Davut Cetin. Immerhin seien bis zu 50 Prozent der Wirtschaft vom Tourismus abhängig. Doch infolge der Pandemie-Maßnahmen sind die Besucherzahlen im Jahr 2020 stark zurück gegangen.

„Derzeit 2021 liegen die Touristenzahlen bei 6,2 Millionen“, so resümiert Präsident Cetin.
Die deutschen Urlauber liegen im Länder-Ranking nach wie vor auf dem 2. Platz. Von den rund 4,5 Millionen Deutschen

sind die Hälfte deutsch-türkischer Abstammung.

Und Präsident Cetin ist davon überzeugt, dass so viel Service und ein so gutes Preis-Leistungsverhältnis wie in Antalya nirgendwo auf der Welt geboten werden. Und ergänzt: „Die Preise sind unschlagbar.“ Ein Besuch von mir scheint dieses Urteil nach nur wenigen Tage in Antalya zu bestätigen. Doch um Urlauber von einem Besuch in Antalya zu überzeugen, sind diese Fakten allein nicht ausreichend. Die Stadt will deshalb mit der großen Vielfalt und orientalischem Flair punkten und hat dazu einen Wegweiser mit 256 Stationen in einer App zusammengefasst. https://rotaantalya.com/de/   „Das richtet sich auch an uns Einheimische, eine ganze Reihe von angebotenen Plätzen kannte ich auch nicht“, gesteht lächelnd der Präsident.

Manche überlegen, sich in Antalya anzusiedeln

Doch es gibt nicht nur den Trend, für den Urlaub in den Süden zu einem preiswertes Ferien-Ziel zu reisen. Es besteht eine Tendenz und Neigung, im Süden auch zu bleiben. Mittlerweile leben, wie in der Fachpresse zu lesen, mehr als 20.000 Deutsche an den türkischen Küsten wie beispielsweise in Antalya. 

Der Unternehmer Bahattin Aksoy gehört zu den Tourismus-Experten in Antalya, die diese Strömung aufgreifen. Seit 30 Jahren vornehmlich in der Reisewirtschaft tätig, hatte er schon längere Zeit die Idee, den Senioren aus Europa und

speziell aus Deutschland, Residenzen als einen ständigen Wohnsitz anzubieten.

Durch die Situation der Pandemie-Maßnahmen mit rückläufigen Reisezahlen für seine Reiseunternehmen Kenba wurde diese Idee ganz aktuell. „Ich kenne viele Deutsche und andere Europäer aus meiner langjährigen Arbeit im Tourismus. Durch das Reisen in der Türkei haben sie das Land näher kennengelernt und manche überlegten ernsthaft, sich in ihrem Ruhestand hier anzusiedeln“, berichtet der Tourismus-Experte. Bahattin Aksoy hat türkische Eltern und ist im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, so dass er ideal deutsche und türkische Wurzeln für seine Projekte verbinden und nutzen kann.

 „Zum Kauf stehen Wohnungen von 50 bis zu 130 Quadratmeter Wohnfläche“,

so Aksoy, der bereits mit seinem Bauunternehmen 60 Wohnungen in Antalya errichtete und dann im nächsten Jahr den Bau für ausländische Kunden vornehmen wird. Zunächst sind insgesamt 16 Wohneinheiten geplant. Die Preise liegen z.B. im Vergleich zu Deutschland günstig und beginnen bei 80.000 Euro für eine Wohnung inklusive Wintergarten. Zuvor kommen die Interessenten nach Antalya, um sich über die Lage zu informieren und auch Detailwünsche zum Schnitt ihrer Wohnung zu entscheiden, wie Badewanne oder Dusche, Küche separat oder im Wohnraum integriert. Besonders attraktiv für die künftigen Wohneigentümer ist der Service, der in den Residenzen geboten wird.

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Modell einer Residenz in 3-D-Ansicht

Eine rund um die Uhr besetzte Rezeption organisiert unter anderem einen Shuttle-Betrieb zu einem privaten Badestrand, zu Wellness und Sauna in einem 5-Sterne-Hotel oder kümmert sich falls notwendig um medizinische Versorgung. Der agile Unternehmer hat geplant, dass die ersten Eigentümer aus Europa im Herbst 2022 in ihre Wohnungen einziehen.  www.azuro-reisen.de

Mit 1000 Euro wie ein König leben

In Antalya treffe ich einen von den Interessenten an einer eigenen Wohnung in der Residenz am Mittelmeer.

Der 52jährige Mehmet Doran ist in Tübingen geboren, in Baden-Württemberg aufgewachsen, ist gelernter Reiseverkehrskaufmann und spricht akzentfrei deutsch. Heute ist er ein viel reisender Geschäftsmann.

Sein Heimatland ist Deutschland, doch er spricht auch akzentfrei türkisch, denn dank seiner türkischen Eltern verfügt er auch über Wurzeln in der Türkei.

„Jeder, der schon einmal in der Türkei war, wird rechnen können. Die alltäglichen Lebenshaltungskosten sind rund um die Hälfte billiger und die Nebenkosten, Immobilien, Telefon und Internetpreise sind deutlich geringer.“ Und dann trägt er weiter vor: „Anatolien, die heutige Türkei, ist die Geburtsstätte von vielen endemischen Pflanzenarten, von Heilölen, hier gibt es das frische Obst und Gemüse auf den Märkten. Hier kann man sich wirklich gesund ernähren. Aber natürlich stehen hier auch Supermärkte für den Einkauf bereit.“ Und sein Resümee ist geradezu enthusiastisch:

„Hier kann jeder mit 1000 Euro wie ein König leben.“

Der derzeitige Wechselkurs 11 türkische Lira = 1 Euro ist selten niedrig.

Iskender mit Fladenbrot und Joghurt

Mehmet lädt mich ein, ihn nach Aspendos rund 40 Kilometer östlich von Antalya zu begleiten, wo er einen Geschäftstermin hat.

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Lanschaft um Aspendos

Auf der Fahrt spricht er über weitere Gründe zur Entscheidung für eine Residenz an der türkischen Riviera. So schwärmt er über die gute medizinische Infrastruktur, die Ärzte sind gut ausgebildet, kompetent und freundlich. Das Klima tut gut für Arthrose, Gicht, Asthma oder Herz-Kreislauferkrankungen. Wichtig für ihn ist auch der niedrige Kriminalitäts-Index, mit anderen Worten die Türkei und Antalya sind nach seiner Meinung relativ sicher. Als wir in Aspendos ankommen, zeigt mir Mehmet das berühmte antike Theater der Stadt, das die Römer im 2. Jahrhundert für 12.000 Zuschauer gebaut haben.

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Amphitheater Aspendos

Es gilt als das am besten erhaltene Theater der Antike, wird gerühmt für seine erstaunliche Akustik und wird bis heute genutzt.

Wieder in Antalya besucht Mehmet mit mir noch das berühmte Restaurant Arzum Döner in Antalya. Döner? Das kenne ich doch aus Berlin.

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Döner im Restaurant Arzum

Wohl aber nicht diese exzellent zubereiteten, viel begehrten Döner-Gerichte wie Iskender mit Fladenbrot und Joghurt. Richtig, die türkische Riviera ist auch ein kulinarischer Hotspot, ob Fisch, Lamm, Fladenbrote oder Döner vom Grillspieß in Joghurtsoße.

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Abendstimmung in Antalya

Fotos: Ronald Keusch (11), Mehmet Doran (1), Azuro Reisen GmbH (2)
Quelle: chexx.de

Fotos: Ronald Keusch (11), Mehmet Doran (1), Azuro Reisen GmbH (2)
Quelle: chexx.de