CTOUR Exkursion ins „Tropical Islands“
Von Hans Erdmann
Schon aus der Ferne ist die riesige, silbern glänzende Halle ein echter Hingucker. Mitten in der brandenburgischen Ebene erhebt sich mit den „Tropical Islands“ eine der größten freitragenden Hallen der Welt. 360 Meter lang, 21 Meter breit und stolze 107 Meter hoch. CTOUR Mitglieder gehörten zu den ersten Gästen des 2004 eröffneten Badeparadieses und haben nun die Touristenattraktion erneut besucht.

Dass Europas größtes tropisches Ferienresort ein besonderer Anziehungspunkt ist, wird schon auf dem Parkplatz sichtbar. Reisebusse aus Holland, aus Polen und natürlich aus Deutschland reihen sich hier aneinander. Private Pkw kommen hinzu. Der Zubringerbus vom Bahnhof Brand bringt täglich tausende Gäste zum Badeziel. Denn selbst an einem stinknormalen Wochentag lockt das seit 2019 zur spanischen Freizeitparkgruppe Parques Reunidos gehörende Tropenresort Urlaubshungrige aus ganz Europa nach Brandenburg.

Matthias Möller, Pressechef von „Tropical Islands“. berichtet, dass vor allem Familien mit Kindern wieder verstärkt Tages- oder Übernachtsaufenthalte buchen. Die Einbußen aus der Coronazeit seien vorbei, und die Umsätze zeigten klar nach oben.

Wo Flamingos umherstolzieren
Betritt man die Riesenhalle, kann man unter einer ganzen Reihe von Highlights wählen. Dazu gehören der mit 10.000 Quadratmetern größte Indoor-Regenwald der Welt – in dem u. a. Flamingos umherstolzieren – die Badebereiche Südsee, Lagune und mit 213 Meter Länge Deutschlands größte Doppelrutsche.

Wen es nach draußen zieht, geht nach „Amazonia“. Dieser 2016 angelegte, ganzjährig geöffnete Außenbereich bietet auf 35.000 Quadratmetern zahlreiche Wasserattraktionen.

Auch hier fühlen sich Jung und Alt – gern kommen auch Großeltern mit ihren Enkelkindern – sichtbar wohl.

Die spanische Unternehmensgruppe Parques Reunidos – so hören wir – setzt auf „Tropical Islands“ und will es zu einem führenden europäischen Ferienresort entwickeln. Schon jetzt stammen rund 20 Prozent der Gäste aus dem Ausland. Und dieser Anteil steigt, freut sich der Pressechef.


Darum werde weiter investiert, die Attraktivität erhöht. Denn das vor mittlerweile 21 Jahren eröffnete Tropical Islands bedarf – schaut man genauer hin – an der einen oder anderen Stelle eines Auffrischens.
Dazu zählt seit kurzem das an der Ostseite der Riesenhalle errichtete Hotel OHANA mit 150 Zimmern. Hier kann man hawaiianisches Flair schnuppern, denn das Innere des nach außen nüchtern wirkenden Modulbaus ist ganz im polynesisch-hawaiianischen Stil eingerichtet. Ein Bademantelgang führt hinüber ins Badeparadies.

Wer noch andere Abwechslung sucht, findet im Hotel Bowlingbahnen, Karaoke Box, Board Games, Shuffle Board, Billard und Darts.
„Wir wollen den Gästen, die sich hier für mehrere Tage aufhalten, zusätzliche Angebote machen,“ erklärte Möller.


Baumängel werden beseitigt
Das Hotel sei seit der Eröffnung 2024 bereits gut gebucht gewesen. Jedoch ist es derzeit geschlossen. Der Grund: Baumängel, die noch beseitigt werden müssten. Möller bleibt optimistisch. Das werde schnell passieren, hofft er. „Wir wollen hier so bald wie möglich wieder Gäste begrüßen.“
„Tropical Islands“ ist im Aufwind – wer genau hinschaut erkennt den veränderten Nutzungsbedürfnissen folgend den behutsamen Wandel im Innen- und im Außenbereich. Als nächstes soll der Indoor Kinderbereich mit dem Wasserbecken umgestaltet werden. Es bleibe bei dem Ziel, so Pressechef Möller, dieses einmalige „Tropical Islands“ national wie international in der Gruppe der Spitzenresorts zu verankern.
http://www.tropical-islands.de
Fotos: Hans-Peter Gaul (11), Fred Hafner, CTOUR-Archiv