CTOUR vor Ort: Klaus Störtebeker begeistert wieder am Jasmunder Bodden

Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater präsentiert  2015 „Aller Welt Feind“

„Als Zuschauer werden Sie bei einem Besuch in unserem Theater auf eine kleine Zeitreise mitgenommen. Jedenfalls versuchen wir, Sie so weit zu verzaubern, dass Sie von Ihrem Sitzplatz aus direkt in die Zeit von Klaus Störtebeker eintauchen können…“ schreibt Intendant Peter Hick. Und dass ihm und seinem Team das alljährlich wieder aufs Neue eindrucksvoll auf der großen Naturbühne in Ralswiek gelingt, zeigen die begeisterten Besucher.

Intendant Peter Hick (re.) und Wolfgang Lippert Foto: H.-P. Gaul
Intendant Peter Hick (re.) und Wolfgang Lippert
Foto: H.-P. Gaul

Annähernd 400 000 sind in jedem Jahr dabei, wenn es neue, spannende Abenteuer der Piratenlegende Klaus Störtebeker gibt.

Fechtszenen sorgen für Aktion auf der Bühne Foto: M. Weghenkel
Fechtszenen sorgen für Aktion auf der Bühne
Foto: M. Weghenkel

Über 150 Darsteller, 30 Pferde, drei Esel  und vier Schiffe sind auf der riesigen Bühne am Jasmunder Bodden unter der Regie von Thomas Schendel in Aktion. Beeindruckende Spezialeffekte gehören hier ebenso dazu wie waghalsige Stunts. Bereits seit 1993 ist Fred Braeutigam den Störtebeker Festspielen treu. Einst als Stuntman und Schauspieler dabei, realisiert er nun mit seinem Sohn und weiteren Mitarbeitern an jedem Abend mehr als 5300 Effekte, vom Feuerball bis zur Staubexplosion – und das traditionelle Abschluss-Feuerwerk.

Klaus Störtebeker (Bastian Semm) mit Adler Foto: M. Weghenkel
Klaus Störtebeker (Bastian Semm) mit Adler
Foto: M. Weghenkel

Zum bewährten Stammpersonal der Festspiele gehören auch Volker Walter und seine Frau Lisa. Mit ihren Greifvögeln, die auch vor den Vorstellungen in der Show „König der Lüfte“ zu erleben sind, sorgen sie allabendlich mit dem bereits 35 Jahre alten Steinadler „Stiwi“ im Publikum für Furore. Während einer Saison legt „Laran“, der spektakulär tief über die Besucher  fliegende Freund und treue Weg- und Seebegleiter Störtebekers, etwa 200 km Luftweg zurück. Seit nunmehr drei Jahren sind die gefeierten Hauptakteure Bastian Semm als Klaus Störtebeker und Andreas Euler als Goedeke Michels dabei. Im Herbst 2014 hat Bastian Semm, der an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater  studiert hat, in der wöchentlichen ARD-Serie „Verbotene Liebe“ eine Hauptrolle als Kriminalhauptkommissar „Martin Vogt“ übernommen. Noch bis zum 5. September ist er allabendlich auf der Naturbühne mit seinem Friesenhengst „Vulcano“ in Aktion zu erleben. Außerhalb der Störtebeker-Zeit kann man Andreas Euler auf dem Lübecker Theaterschiff erleben.

Balladensänger Wolfgang Lippert Foto: M. Weghenkel
Balladensänger Wolfgang Lippert
Foto: M. Weghenkel

Zu den Markenzeichen der Störtebeker-Festspiele gehört natürlich auch Balladensänger Wolfgang Lippert, der seit nunmehr 15 Jahren alljährlich im Sommer auf der Bühne in Ralswiek steht. Der Fernsehstar, der gerade wieder mit einer Neuauflage der Erfolgssendung „Ein Kessel Buntes“ im MDR  zu sehen ist, liebt die Insel Rügen. Zusammen mit seiner Frau ist er inzwischen hier gern zuhause.

Pyrotechnik in Aktion
Pyrotechnik in Aktion Foto: H.-P. Gaul

 

Göttervater Perun auf dem Bodden Foto: M. Weghenkel
Göttervater Perun auf dem Bodden
Foto: M. Weghenkel

Die diesjährige Ausgabe der Störtebeker-Festspiele  „Aller Welt Feind“ ist wieder reich an Spannung und bietet eindrucksvolle pyrotechnische Effekte samt „versenkbarer“ Kogge.

Nowgorod-Kulisse Foto: M. Weghenkel
Nowgorod-Kulisse
Foto: M. Weghenkel

In acht Bildern zwischen dem Haupttor Visby und dem Tor Nowgorod kann man miterleben wie Störtebeker die Idee hat, als Kauffahrer getarnt nach Nowgorod zu reisen, um herauszufinden, wie sich die Lage gegen Gotland entwickelt hat und um Verbündete zu finden nachdem die Häfen von Rostock, Wismar und Stralsund unter dem Druck der Hanse für die Likedeeler geschlossen wurden.  Spektakuläre Höhepunkte auf der riesigen Naturbühne: die Explosion der Bernsteinmine, Seeschlacht mit sinkender Kogge, Kämpfe zwischen Klaus Störtebeker und dem dänischen Hauptmann Sven Sture und Großfürst Wassili sowie ein Gasfeuer auf dem Bodden.

Eingang zum Störti mit Trabis Foto: M. Weghenkel
Eingang zum Störti mit Trabis
Foto: H.-P. Gaul

Für das leibliche Wohl der Gäste und Akteure ist wiederum im urigen Restaurant „Zum Störti“ neben der Naturbühne bestens gesorgt. Hier kann man sich auch zur „Störtis Kinderkochschule“ oder zu Familien- und Betriebsfeiern mit frischer regionaler Küche anmelden. Neben „Störtisekt“ und „Störtiwein“ ist der extra produzierte Kräuterlikör „Störtifeuer“ besonders gefragt. Als neuer Premium-Partner ist in diesem Jahr die Mecklenburgische Brauerei Lübz dabei. Neues Partnerhotel der Festspiele ist das „Parkhotel Rügen“ in Bergen.

Parkhotel Rügen in Bergen Foto: H.-P. Gaul
Parkhotel Rügen in Bergen
Foto: H.-P. Gaul

Noch bis zum 5. September können die diesjährigen Störtebeker-Festspiele jeweils von Montag bis Samstag besucht werden. Die Vorstellungen beginnen um 20 Uhr. 2016 laden die Störtebeker Festspiele vom 18. Juni bis zum 3. September „Auf Leben & Tod“ ein.

Weitere Infos:
www.stoertebeker.de
www.youtube.com/user/stoertebekerfestspiele