Pünktlich zum Pfingstfest haben mit der Afrikanischen Savannenlandschaft und dem Giraffenpfad in Berlin-Friedrichsfelde neue Sehenswürdigkeiten für Besucher geöffnet. Damit erreicht der Tierpark Berlin ein neues Etappenziel auf seinem Weg zu einem Zoo der Zukunft. Seit knapp neun Jahren wird der 1955 gegründete und 160 Hektar große Tierpark Berlin zu einem naturnahen Geozoo umgebaut.
„Willkommen im größten innerstädtischen Tierpark der Welt“
begrüßte der sichtlich stolze Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem die Medienvertreter zur Eröffnung der neuen Besucherattraktionen im Tierparadies im Osten Berlins mit direktem U-Bahnanschluss mit der Touristenlinie U 5.
Gemeinsam mit Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schäfer und Staatssekretär Dr. Severin Fischer hatte der Tierpark-Chef zuvor das Eröffnungsband durchtrennt.
Auf der neu gestalteten rund 45 000 Quadratmeter großen Afrikanischen Savannenlandschaft sind nun Thomson-Gazellen, Weißbart-Gnus und Grevyzebras gemeinsam in Herden unterwegs – ein toller Anblick, der die Besucher optisch nach Ostafrika versetzt.
Savannenlandschaft im Tierpark Berlin
„Die Zusammenführung so vieler Tiere aus unterschiedlichen Arten war eine spannende Aufgabe, aber auch eine enorme logistische Herausforderung für uns“, so Kurator Markus Klamt.
Die neue Savannenlandschaft
„Der beste Beweis, dass in der frischgebackenen Wohngemeinschaft alles harmonisch läuft, ist die Geburt von zwei gesunden Weißbart-Gnus – der erste Nachwuchs in der neuen Berliner Tierpark-Savanne.“
Den bis zu fünf Meter hohen Giraffen auf Augenhöhe begegnen kann man auf dem 120 m langen Giraffenpfad mit den beiden Aussichtsplattformen. Sie sind u. a. über eine kleine Hängebrücke zu erreichen.
Am Giraffenpfad
Nicht nur der tägliche „Giraffen-Talk“ dürfte hier zu einem Besuchermagneten werden wenn sich die imposanten Savannentiere u. a. an einer frischen Blättermahlzeit erfreuen.
Eine interaktive Ausstellung sowie zahlreiche Schilder sorgen für tiefere Einblicke in den Lebensraum Savanne und sensibilisieren zugleich für die Bedeutung von Artenvielfalt. So unterstützt z. B. das Artenschutz-Programm der Zoologischen Gärten Berlins (www.berlinworldwild.de) in Tansania ein Forschungs- und Bildungsprojekt, um Giraffen und anderen Savannenbewohnern langfristig eine Perspektive auf unserem Planeten zu geben.
Infotafel am Giraffenpfad
Derzeit ist die Afrikanische Savannenlandschaft noch durch eine mit dem weiteren Umbau des ehemaligen Dickhäuterhauses zusammenhängende Baustraße getrennt. Bereits „umgezogen“ und bald wieder für Besucher in der Savannenlandschaft sichtbar ist hier eines der größten Mosaike der Hauptstadt „Die Entwicklung der Rüsseltiere“. Das beeindruckende Werk der Berliner Künstlerin Ortraud Lerch hatte rund drei Jahrzehnte das Innere des 7000 m² großen Dickhäuterhauses im Tierpark geziert.
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