45 JAHRE WELTKULTURERBE KRAKAU

Ein Abend in der Thüringer
Landesvertretung

von Karl Forster

Krakau verzaubert Besucher mit seinem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild, den charmanten Gassen und Plätzen, sowie dem berühmten Wawel-Schloss.
In diesem Jahr feiert die Stadt stolz 45 Jahre als UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Auszeichnung wurde der Stadt im Jahr 1978 für die historische Altstadt und die ehemalige Königsresidenz Wawel verliehen und würdigt ihre einzigartige historische Bedeutung und kulturelle Vielfalt.

Titelfoto: Das Wawel-Schloss in Krakau©katedra-wawelska.pl

Das UNESCO-Weltkulturerbe-Status unterstreicht nicht nur die Bedeutung von Krakau für die polnische Geschichte, sondern auch für die Welt. Die Stadt ist ein Schatzkästchen voller kultureller Schätze, darunter die beeindruckende Marienbasilika, die jahrhundertealten Tuchhallen und das jüdische Viertel Kazimierz. Dieser Status hat dazu beigetragen, dass Krakau seine historischen Stätten bewahrt hat und sie für kommende Generationen erhalten bleiben.

Seit Ende 1997 pflegt das Bundesland Freistaat Thüringen eine Regionalpartnerschaft mit der damaligen polnischen Wojewodschaft Krakau, der heutigen Wojewodschaft Małopolska (Kleinpolen). Aus diesem Grund präsentierte Thüringen in ihrer Berliner Landesvertretung jetzt die Region und ihre Hauptstadt Kraków (Krakau).

Zahlreiche Gäste waren der Einladung der Thüringer Landesvertretung gefolgt

Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, zuständig für die Zusammenarbeit mit den Partnerregionen, wurde bei der Veranstaltung vertreten durch Staatssekretärin Ines Feierabend.

Bei der gemeinsam mit dem Polnischen Fremdenverkehrsamt Berlin organisierten Veranstaltung, zu der auch Mitglieder von CTOUR eingeladen waren, präsentierte Robert Piaskowski, Kulturmanager und Repräsentant des Krakauer Stadtpräsidenten seine Stadt.
Piaskowski war in den letzten Festivalpolitik der wichtigsten

internationalen Veranstaltungen in Krakau und ist künstlerischer Leiter und Mitbegründer des FMF – Krakow Film Music Festival.

links: Robert Piaskowski

Die touristischen Highlights von Małopolska präsentierte Grzegorz Soszyński, Leitender Projektmanager der  Małopolska Tourist Organisation. Und seit kurzem auch Chef der neugegründeten Krakau Tourist Organisation, vorher war er viele Jahre Geschäftsführer eines großen Incoming Reiseveranstalters. Er hatte schon in den 90er Jahren mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk Begegnungen von Jugendlichen organisiert.

Konrad Guldon (rechts), Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Berlin, mit Grzegorz Biedroń, Präsident der Regionalen Tourismusorganisation

Höhepunkt der Veranstaltung (neben dem ausgezeichneten polnischen Büfett) war der Auftritt der Krakauer Musikgruppe KROKE. In den 90er Jahren als zeitgenössische Klezmer-Band gegründet hat sie sich mit Elementen von europäischem Jazz, klassischer Musik und Balkan-Folk-Elementen zu einer aktuellen Gruppe der Weltmusik entwickelt, die gerne als Botschafter Krakaus in Europa auftreten. Ihr Name, die jüdische Bezeichnung für Krakau, macht das auch deutlich.

Die Welt-Musik-Band Kroke unterhielt die Gäste der Veranstaltung

Fotos: Polnisches Fremdenverkehrsamt Berlin
Titelfoto: ©katedra-wawelska.pl