Dänemark und Schweden – woran denkt man da nicht alles: Lakritze, die Olsenbande, Wikinger, die kleine Meerjungfrau, Falster, Jütland, Kopenhagen, die Öresundbrücke und im Nachbarland an ABBA, IKEA, Zimtschnecken, Mitsommar, Pippi Langstrumpf, Blaubeeren, Elche, den Götakanal, Kommissar Walander in Ystad, Stockholm, blonde Schwedinnen, staatlich reglementierten Alkoholkonsum via Systembolaget, das Nordlicht und unendliche Weiten… Im heißen Sommer 2022 sehnten sich viele eher nach Abkühlung. Skandinavien mit Dänemark und Schweden schien uns da die richtige Idee zu sein.
Nachdem in der bewährten Dumontreise-Reihe ESKAPADEN u. a. bereits die Bände Uckermark, Berlin und Spreewald erschienen sind, präsentiert nun Oliver Gerhard seine anregenden und sehr informativen Erkundungen rund um Potsdam und im Havelland. Mit seinen „Eskapaden“ macht der Berliner Fotograf, Blogger und Journalist u. a. Lust auf mehr beim Wandern, Paddeln, Rad- und Hausbootfahren.
Manchmal muss man gar nicht so weit reisen, um ein touristisches Highlight zu erkunden. Quasi vor unserer Haustür beeindruckt die LAGA mit ihrer bunten Blütenpracht, die noch bis zum 31. Oktober geöffnet ist. Bereits 400 Tausend Besucher tauchten in die bunte Landschaft ein. Auch eine Gruppe CTOURisten konnte das im Mai tun. Aktuell stehen die Dahlien in voller Blüte und lohnen einen Besuch. Mit einigen visuellen Impressionen wollen wir auf die Schau aufmerksam machen.
Leipzig auf Erfolgskurs – Wieder mehr Touristen besuchen sächsische Metropole
von Hans Erdmann
Mein Leipzig lob ich mir. Dieser berühmte Satz aus Gothes Faust geht Volker Bremer in diesen Tagen mit einem verschmitzten Lächeln über die Lippen. Der Geschäftsführer der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH sagte vor wenigen Tagen bei einem Pressegespräch mit CTOUR, daß Leipzigs Tourismus in diesem Jahr von Januar bis Juni kräftig angezogen hat und im April und Mai schon wieder mehr Übernachtungen verbucht habe als vor der Pandemie in diesem Zeitraum.
Insgesamt, so Bremer, zählte die sächsische Wirtschaftsmetropole im 1.Halbjahr exakt 1.389.591 Übernachtungen, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 197 Prozent bedeute. Neben Gästen aus Deutschland konnte Leipzig vor allem Besucher aus Großbritannien, aus den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz und aus den USA begrüßen. Die durchschnittliche Auslastung der insgesamt angebotenen 21.500 Betten lag im ersten Halbjahr bei 53 Prozent, im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 35,6 Prozent. Das sei zwar wieder ganz ordentlich, aber es bleibe noch viel Luft nach oben, so Bremer.
„Mit Großveranstaltungen wie dem Deutschen Chorfest 2022 und Konzerten mit populären Bands wie Rammstein konnte Leipzig im Mai 2022 zehntausende Gäste zu einem Besuch der Stadt anregen. Erfreulich sei auch, dass endlich wieder internationale Kongresse und Tagungen stattfanden, darunter die OTWorld 2022 mit fast 19.000 Teilnehmern aus 86 Ländern.“
Leipzig ist aktuell eine der wachstumsstärksten Großstädte in Deutschland mit inzwischen wieder über 600.000 Einwohnern. Das Herz der Stadt schlägt in der nur etwa ein Quadratkilometer großen Innenstadt. Insgesamt laden stadtweit über 1.500 Restaurants, Bars und Cafés Gäste und Einheimische ein. Interessant, so Bremer, sei die Tatsache, daß bei den vom Tourismus profitierenden Branchen der Einzelhandel – vor allem durch Tagesbesucher – mit einem Anteil von 38,5 Prozent die Nase vorn habe vor der Gastronomie mit 26 Prozent. Erst auf Platz 3 liegt dann der Beherbergungsbereich mit einem Anteil von 13,4 Prozent.
Blick in einer der berühmten Passagen im Zentrum Leipzigs
Aber Leipzig präsentiert immer neue Angebote für Touristen aus nah und fern. Neben den vielen traditionell bekannten und bei den Gästen gefragten Sehenswürdigkeiten in der Stadt selbst, dazu zählen in der Innenstadt Thomaskirche, Mädler-Passage, Auerbachs Keller, Gewandhaus und die Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Zoo, entwickelt sich Leipzig auch immer mehr als Stadt der Seen. Der Imagewandel von der Messestadt zur Region der Seen eröffnet Gästen der Stadt neue, früher nicht vorhandene Möglichkeiten, hier ganz entspannt Urlaub zu machen.
Hafen Zöbigker am Cospudener See. Wasserwanderer können vom Stadthafen im Herzen Leipzigs bis zu diesem See paddeln.
Volker Bremer weiß es aus eigenem Erleben: Das Paradies liegt vor der Haustür. Denn wer Strand und Entspannung, aber auch Action und Kultur sucht, der ist im nach der Wende schrittweise aus ehemaligen Braunkohlegruben entstandenen Leipziger Neuseenland genau richtig.
„In unmittelbarer Nähe zur sächsischen Metropole Leipzig liegen mehr als 20 Seen mit einer Gesamtwasserfläche von 70 km², die die Herzen jedes Urlaubers höherschlagen lassen.“
Jeder einzelne See im Leipziger Neuseenland habe dabei seine ganz eigene Charakteristik entwickelt und bietet besondere Erlebnisse. Wer aktiver Wassersportler ist oder lieber mit Freunden und Familie einen gemütlichen Badeausflug plant, finde hier mit Sicherheit seinen „Lieblingssee“. In allen Badeseen im Leipziger Neuseenland könne man bedenkenlos schwimmen, denn die Wasserqualität – so Bremer – ist hervorragend.
Insgesamt, so Volker Bremer, ist die Stadt Leipzig gut im Tourismusbereich aufgestellt und freut sich mit einer wieder stark wachsenden Zahl nationaler wie internationaler Gäste. Mein Leipzig lob ich mir ist deshalb für ihn keine leere Floskel.
Kein Fluss dieser Welt durchquert so viele Staaten wie die Donau. In zehn Ländern zeigt sie was Europa zu bieten hat. Auf der Reise beginnend im Schwarzwald offenbart sie kulturelle Highlights in großen historischen Städten aber auch wunderschöne Aussichten, faszinierende Naturschauspiele und verführt mit einem wild romantischen Ambiente bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Quer durch den Kontinent entdeckt man die Wahrzeichen großer Metropolen, berühmter Schlösser und alter Kirchen.
Am 21. August war es soweit: Die CTOUR-Sommerabendtour 2022 mit dem Salonschiff MS Vagabund startete zu einer außergewöhnlichen Rundfahrt durch Berlin. Etwa 50 CTOURisten und ihre Partner enterten an diesem Sonntagabend gut gelaunt und bei bestem Sommerwetter (25 Grad Außentemperatur ohne drückende Hitze!) an der Berliner Anlegestelle Fischerinsel das Salonschiff.
Seit Jahren ist Leipzig (hier erschien übrigens 1650 die erste Tageszeitung der Welt) und seine Umgebung ein immer wieder attraktives Ziel auch für CTOUR-Reisejournalisten. In diesem Sommer besuchten CTOURisten auf Einladung der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH die aktuelle Asisi-Ausstellung NEW YORK 9/11 im Panometer, erkundeten das Leipziger Neuseenland (Titelfoto: Der Cospudener See – Hafen am Pier 1) und besichtigten in Torgau die Sächsische Landesgartenschau sowie das Schloss Hartenfels. Wir erlebten eine Region, die nach schweren Pandemie-Jahren wieder erfolgreich durchstartet.
Die Stadt Vilnius bereitet sich auf ihre 700-Jahr-Feier vor
von Ronald Keusch
Die Stadt Vilnius mit ihren 700.000 Einwohnern bietet eine gelungene Melange zwischen Tradition und Moderne. Für den Touristen ist dies an der Hochhaus-Silhouette in der Neustadt und der seit langem von der UNESCO zum Weltkulturerbe geadelten Altstadt festzumachen. Die Stadt Vilnius kann sich dank nur geringer Kriegs-Zerstörungen so präsentieren, wie sie im Original im Mittelalter vor 500 Jahren existierte. Die vielen kleinen Gassen, gesäumt von Cafes und Restaurants, Boutiquen, Hotels, Souvenirläden, Bars und Kiosken, führen durch das Häusergewirr zu kleinen Plätzen oder dem großen Rathausplatz, wo Biergärten auf die Bummelnden warten.
Für Kopien gibt es in China sogar einen eigenen Begriff: Shanzhai 山寨. Daraus hat sich eine ganze Kultur der Fakes oder „unlizensierten Produkte“ herausgebildet. Der Shanzhaiismus oder Shanzhai-Geist hat inzwischen alle Lebensbereiche erfasst, von Uhren bis zur Markenkleidung, gefälscht werden darf alles. Hauptsache es sieht echt aus und bringt Geld ein. Jetzt gilt Shanzhai sogar für eine ganze Region: Im chinesischen Kreis Xiapu in der Provinz Fujian wurde ein Fake weiterentwickelt und clever vermarktet.
Der Historische Hafen Berlin zwischen Mühlendamm-Schleuse und Märkischem Museum gehört zweifellos zu den touristischen Highlights unserer Hauptstadt. Eine Urkunde vom 7. Mai 1298 verbrieft an der Furt der Spree, wo die Schwesterstädte Berlin und Cölln zusammenkamen, bereits einen Hafen. Wasserstraßen waren immer schon wichtige Transportwege. So kamen z. B. Kohle aus der Lausitz und Ziegel aus Brandenburg nach Berlin. Es entstand der Spruch „Berlin wird aus dem Kahn gebaut“. Längst gehört der Historische Hafen zu den wichtigsten Schauplätzen der Industriekultur Berlins, steht für die industrielle Entwicklung der Stadt. Das zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstandene Netz der Märkischen Wasserstraßen ist übrigens das älteste Wasserstraßennetz Deutschlands. Weniger bekannt ist aber, dass der Hafen neben dem Schloss, dem Brandenburger Tor und dem Dom zu den meist gemalten Orten Berlins gehört.
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